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Bombenentschärfung
  • Wegen einer Bombenentschärfung in Osnabrück mussten Häuser evakuiert werden, auch der Fernverkehr ist beeinträchtigt (Symbolbild).
  • Foto: IMAGO / Jürgen Held

Bombe muss gesprengt werden: Zugstrecke nach Hamburg gesperrt

11.500 Menschen mussten am Sonntag in Osnabrück auf unbestimmte Zeit ihre Häuser verlassen. Grund war eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg, die nahe der Innenstadt gefunden wurde. Wie am Nachmittag bekannt wurde, muss der Blindgänger kontrolliert gesprengt werden. Auch der Fernverkehr nach Hamburg ist betroffen.

Bis neun Uhr am Sonntagmorgen mussten die Wohnungen wegen der zunächst geplanten Bombenentschärfung geräumt sein. Die Einsatzkräfte gingen im Laufe des Vormittags von Tür zu Tür, um sicherzustellen, dass wirklich alle dieser Aufforderung nachgekommen sind, wie ein THW-Sprecher am Morgen sagte. Nach Angaben des Sprechers seien in dem Evakuierungsgebiet im Stadtteil Gartlage aber recht viele Mehrfamilienhäuser, was die Koordinierung des Kontrollgangs vereinfachte. Am Nachmittag wurde bekannt, dass die Bombe nicht entschärft werden kann, sondern gesprengt werden muss.

Bombe in Osnabrück entdeckt: 11.500 Menschen evakuiert

Zuvor hatte die Stadt über die Maßnahmen informiert. Demnach war mindestens ein möglicher Blindgänger in Rahmen einer gezielten Suche nach Kampfmitteln aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Die Stadt führt nach eigenen Angaben seit über 20 Jahren anhand von Luftbildern solche gezielten Suchen durch.


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Die Menschen sollten in einem Evakuierungszentrum in der Gesamtschule Osnabrück-Schinkel untergebracht werden. Der Linienverkehr sollte bis zum Abschluss der Evakuierung weiterlaufen. Ein Aussteigen im Evakuierungsbereich sei während der Maßnahmen allerdings nicht möglich. Auch der Bahnverkehr in Richtung Diepholz, Bremen und Hamburg war von der Entschärfung betroffen. Ab 11 Uhr sollte die Strecke für den Zugverkehr gesperrt werden.

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Der Sprengmeister gehe davon aus, dass der Blindgänger mit einem Langzeitzünder ausgerüstet sei, teilte ein Sprecher der Stadt am Sonntagnachmittag mit. Deshalb sei eine Entschärfung nicht möglich. Zur Vorbereitung der Sprengung sollten den Angaben nach große Wasserbehälter befüllt und Strohballen herbeigeschafft werden, die die Umgebung vor der erwarteten Druckwelle schützen sollten.

Wie lange die Evakuierung andauert, ist weiterhin nicht bekannt. Die Maßnahmen sollten aber noch am Sonntag abgeschlossen werden. Die Stadt Osnabrück informiert nach eigenen Angaben auch über Rundfunkdurchsagen, sobald die Maßnahmen abgeschlossen sind und die Bewohner in ihre Wohnungen und Häuser zurückkehren können. (dpa/mp)

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