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Zug auf einer Brücke
  • Hamburgs S-Bahnen sollen ab 2024 pünktlicher fahren – mit der Hilfe von künstlicher Intelligenz. (Symbolbild)
  • Foto: imago/Jannis Große

Bahn-Ärger im Hamburger Süden: Diese Dauerbaustelle sorgt für Frust

Auf der Strecke zwischen Hamburg und Cuxhaven werden zwei Brücken über die Norder- und Süderelbe abgerissen und neu gebaut. Die Arbeiten sorgen für Verspätungen – und für Frust und Ärger bei den Fahrgästen des RE 5. Vor allem Pendler sind betroffen.

Endhaltestation Hamburg-Harburg, heißt es für den Regionalzug RE 5 aus Cuxhaven. Ab dort gibt es einen Anschluss mit der S3/S31 oder dem Metronom zum Hamburger Hauptbahnhof. Start Unterelbe, das Verkehrsunternehmen des Regionalzugs, teilt dazu mit: „Aufgrund umfangreicher Bauarbeiten an den Eisenbahnbrücken über den Zollkanal in Hamburg kommt es zum Fahrplanwechsel 2022/23, ab dem 11.12.2022, zu Änderungen am Fahrplan des RE 5 Cuxhaven – Hamburg.“

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Das Stader „Tageblatt“ schrieb jüngst von Gerüchten, dass der Zug aufgrund zu geringen Fahrgastaufkommens sein Anrecht auf An- und Abfahrt im Hamburger Hauptbahnhof verwirkt hätte. Auf der Website von Start Unterelbe heißt es jedoch, dass die Fahrplanänderungen bis Mitte Dezember diesen Jahres dauern sollen. Auch Dirk Altwig, Pressesprecher der Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen (LNVG), stellte gegenüber dem „Tageblatt“ klar, dass nach den Bauarbeiten die Züge wieder bis zum Hauptbahnhof fahren. Die LNVG ist für die An- und Abfahrtzeiten auf der betroffenen Strecke zuständig.

Bis 2024: Neubau der Zollbrücke

Grund für die Fahrplanänderungen ist der Neubau der Elbbrücken, die nach 120 Jahren ausgedient haben, so die Deutsche Bahn (DB). Allerdings soll das Projekt mitsamt einem kompletten Abriss erst 2024 fertig sein (die MOPO berichtete). Während die Zollbrücke von der Stadt Hamburg finanziert wird, kann die Brücke über die Harburger Chaussee durch Bundesmittel finanziert werden.

Im „Tageblatt“ äußerte sich ein Fahrgast verärgert. Gerade die S3, der Anschlusszug zum Hauptbahnhof, verspäte sich immer wieder um fünfzehn bis zwanzig Minuten. Teilweise fiele er komplett aus. Deshalb weiche der Bahnkunde nun wieder auf das Auto aus. Die S3 und die S31 sind im Berufsverkehr oft überlastet. Zudem hatte ein Brand im August letzten Jahres dazu geführt, dass die Station Elbbrücken nicht befahren werden konnte. Zeitweilig war nur noch ein Gleis verfügbar.

Dauer der Fahrplanänderung noch unklar

Ob der RE 5 ab Mitte Dezember wieder regulär fährt, sei allerdings noch offen, so der Betreiber Start Unterelbe. Fahrgäste des Regionalzuges zwischen Cuxhaven und Hamburg müssen sich wohl noch gedulden. (chc)

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