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Ein Schild weist auf einen Wildunfall hin.
  • Ein Schild weist auf einen Wildunfall hin.
  • Foto: picture alliance/dpa | Susann Prautsch

35 Wildunfälle in nur einer Nacht – Roller-Fahrer schwer verletzt

Im Landkreis Osnabrück, im Landkreis Emsland sowie in der Grafschaft Bentheim ist es in der Nacht zu Donnerstag zu insgesamt 35 Wildunfällen mit Rehen gekommen.

Im Landkreis Osnabrück wurde dabei ein Mann schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht, nachdem er am frühen Donnerstagmorgen auf einem Motorroller in Georgsmarienhütte mit einem Reh zusammengestoßen war, sagte ein Sprecher der Polizei Osnabrück am Donnerstagmorgen.

Bei allen weiteren Unfälle wurden keine Menschen verletzt, es entstanden lediglich Sachschäden, hieß es weiter.

Rehe im Frühling besonders aktiv

Laut dem Deutschen Jagdverband (DJV) kommt es im April und Mai besonders oft zu Wildunfällen, weil die Tiere dann aktiver werden, berichtete die Tagesschau. Wie der DJV erklärte, suchen die Tiere nach Futter und es kommt zu Revierkämpfe zwischen den Rehböcken. Die alten Rehböcke vertreiben die jungen.

Ein weiterer Faktor: Rehe sind häufig in der Dämmerung unterwegs. Durch die Zeitumstellung Ende März fällt die aktive Zeit der Tiere gerade am frühen Morgen mit der Stoßzeit im Berufsverkehr zusammen.

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Nach Angaben des DJV wurden zwischen Anfang April 2021 und Ende März 2022 in Niedersachsen 27.250 Wild-Unfälle gemeldet. Am Großteil der Unfälle war Rehwild beteiligt, so der Jagdverband zur Tagesschau. Nur in Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein war die Zahl bundesweit höher. Im April gibt es laut der Deutschen Versicherungswirtschaft 16 Prozent mehr Wildunfälle als im Gesamtjahresdurchschnitt. (dpa/mp)

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