20 Meter tief, 50 Meter breit: Mysteriöses Erdloch im Norden aufgetaucht
Im niedersächsischen Seesen im Kreis Goslar ist am Freitag plötzlich ein riesiges Loch im Boden erschienen. Bei dem Erdfall kam es zu keinen Verletzten, die genaue Ursache wird jetzt erforscht.
Am Morgen hatte sich in einem Park in der Nähe des örtlichen Amtsgerichtes ein Loch im Erdboden aufgetan, wie die Polizei mitteilte. Das Loch ist den Angaben nach 15 auf 50 Meter lang und 20 Meter tief.
20 Meter tiefes Erdloch in Niedersachsen aufgetaucht
Wie es zu dem Erdfall in der Stadt am nordwestlichen Harzrand kam, war unklar. Er passierte vermutlich in der Nacht auf Freitag. Verletzt wurde niemand, und es besteht keine Gefahr für Anwohner, wie die Polizei mitteilte. Die Beamten sperrten den Bereich großräumig ab.

In der kommenden Woche soll die Ursache des Erdfalls weiter untersucht werden, wie das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie mitteilte. Erdfälle träten unerwartet auf. Sie entstünden häufig, wenn sich wasserlösliches Gestein im Grundwasser auflöse, sagte ein Sprecher des Landesamtes. Demnach kam es im Bereich der Stadt Seesen in der Vergangenheit bereits mehrfach zu Erdfällen, der letzte liege etwa 20 Jahre zurück.
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Anfang Dezember 2021 kam es weiter südöstlich im Harz, in Wildemann, zu einem Tagesbruch. Damals hatte sich ein vier Meter tiefer Schlund mit zweieinhalb Metern Durchmesser aufgetan. Ursache war in dem Fall der Einsturz eines kleinen Bergarbeiterstollens. (mp/dpa)
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