10.000 Menschen evakuiert: Blindgänger im Norden gesprengt
Tausende Menschen mussten ihre Wohnungen verlassen: Nach einer großangelegten Evakuierungsaktion haben Sprengstoffexperten in Göttingen fünf Blindgänger-Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg gesprengt. Das teilte die Stadt Göttingen am Samstagabend mit.
Rund 10.000 Menschen wurden am Samstag aus ihren Wohnungen evakuiert. Die Aktion verzögerte sich mehrmals, weil sich Personen im Sperrgebiet aufhielten. Die Evakuierungszone trat am Samstag um 6 Uhr in Kraft. In einem Radius von 1000 Metern um die Blindgänger-Verdachtspunkte durften sich keine Menschen aufhalten.
Blindgänger in Göttingen: 1800 Kräfte im Einsatz
Die Stadt richtete ein Evakuierungszentrum ein. Etwa 1800 Kräfte von Polizei, Feuerwehr und Technischem Hilfswerk waren im Einsatz. Der Bahnhof wurde geräumt, es galt auch ein Flugverbot über dem Sperrgebiet.
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Bereits seit Monaten werden in Göttingen rund 80 Verdachtspunkte für Blindgänger von Weltkriegsbomben geprüft. Die Untersuchungen werden nach Angaben der Stadt Göttingen noch Jahre andauern. (dpa/ncd)