Schon wieder! Schiff kracht gegen Brücke im Norden – Zugverkehr eingestellt
Erneut ist ein Binnenschiff gegen eine Brücke auf der Hunte im Kreis Wesermarsch geprallt. Diesmal ist die Behelfsbrücke betroffen, die nach einem Unfall errichtet worden war. Zugreisende müssen umplanen.
Nach dem Schiffsunfall an einer Eisenbahnbrücke auf der Hunte in Elsfleth im Landkreis Wesermarsch ist die Brücke weiter für Züge gesperrt. Derzeit gebe es einen Notverkehr mit Bussen, sagte eine Sprecherin der Bahn. Ob und wann wieder Züge über die Brücke fahren können, müsse noch geprüft werden. Die Entscheidung darüber werde frühestens im Laufe des Mittwochs fallen, sagte sie.
Am Dienstagnachmittag war ein Binnenschiff gegen die Eisenbahnbrücke gestoßen. Der Schiffsführer und ein weiteres Besatzungsmitglied wurden leicht verletzt ins Krankenhaus gebracht, wie die Wasserschutzpolizei mitteilte. Bei dem Unfall wurde das Brückenhaus des Tankschiffes fast komplett abgerissen.
Das könnte Sie auch interessieren: „Angst um die Alster“: Wie Naturschützer Hamburgs Fluss wieder zum Leben erwecken
Bei dem Bauwerk handelt es sich um eine Behelfsbrücke, weil im Februar ein Binnenschiff gegen die reguläre Eisenbahnbrücke gefahren war. Das 110 Meter lange Binnenschiff prallte damals gegen das Bauwerk und beschädigte dieses stark. Ende April ging die Behelfsbrücke in Betrieb. Nach ersten Erkenntnissen der Wasserschutzpolizei hat nun auch diese Brücke schweren Schaden genommen. Wie es zu dem Unfall kam, war zunächst unklar. Auch die Höhe des Sachschadens am Schiff und an der Brücke waren zunächst nicht bekannt. (dpa/mp)