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Mutmaßlicher Clan-Chef in Klinik: Rätselhafte Wende: Wird der falsche Mann bewacht?

Hannover –

Im Fall des mutmaßlichen Clan-Chefs, der gegenwärtig in der Medizinischen Hochschule Hannover behandelt und rund um die Uhr polizeilich bewacht wird, meldet sich nun seine Frau über ihren Anwalt zu Wort und sorgt für eine Überraschung: Kam es etwa zu einer Namens-Verwechslung?

Die Medizinische Hochschule Hannover wird seit über einer Woche von der Polizei bewacht. Grund ist ein Patient mit 27 Schussverletzungen, der ein Clan-Chef aus Montenegro sein soll. Die Polizei müsse die Sicherheit des Personals und der Patienten sicherstellen, heißt es. 

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Die Polizei überwacht auch die 35-jährige Frau des mutmaßlichen Clan-Chefs. Diese sorgte nun zu einer neuen Wendung in dem Fall. Laut NDR 1 Niedersachsen ließ die Frau über ihren Anwalt verkünden, dass es zu einer Verwechslung gekommen sein soll. Ihr Ehemann habe nichts mit der Mafia in Montenegro zu tun. Schon der Anschlag vor seinem Wohnhaus in Montenegro hätte eigentlich einem anderen Mann gelten sollen, der den gleichen Namen wie ihr Gatte haben soll. Diesem anderen Mann sollen auch tatsächlich Verbindungen zur Mafia unterstellt werden.

Ist die Polizei in Hannover ohne Grund im Einsatz?

Die Frau hält aus diesem Grund das Sicherheitsaufgebot der Polizei für unnötig. Gegenüber dem NDR 1 Niedersachsen heißt es von der Polizei, die „Gefährdungsbewertung wurde gemeinsam mit anderen Sicherheitsbehörden durchgeführt und wird kontinuierlich fortgeschrieben.“ Auf Grundlage dieser Bewertung halte man die Polizeimaßnahmen an der Medizinischen Hochschule Hannover für „unbedingt erforderlich“.

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Polizeifahrzeug auf der Zufahrt zur Klinik, in der ein mutmaßliches Mitglied der montenegrischen Mafia behandelt wird.

Foto:

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Inzwischen wird auch Kritik an der aufwändigen Polizei-Aktion laut, denn möglicherweise werden Kosten auf die Steuerzahler abgewälzt. (mp)

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