Medizinischer Notfall auf der Nordsee – Glückliches Ende
Dramatischer Einsatz auf hoher See: Am frühen Montagmorgen erreichte ein Funkspruch ein Schiff der Bundespolizei. Eine Person auf einer Segelyacht klagte über starke Schmerzen. Sofort eilten die Polizisten zu dem Boot – und involvierten gleich ein ganzes Kreuzfahrtschiff in den Einsatz.
Es war 3.30 Uhr am Montag, als ein Schiff der Bundespolizei einen Funkspruch von der deutschen Segelyacht „Josephina“ empfing: Die Besatzung bat um medizinische Hilfe, da ein Besatzungsmitglied über starke Schmerzen im Brustbereich klagte. Die Segler befanden sich zu dem Zeitpunkt nordwestlich von Helgoland.
Arzt von Kreuzfahrtschiff wird um Hilfe gebeten
Eigentlich war der Funkspruch für die Rettungsleitstelle für Schiffbrüchige in Bremen, dem Maritime Rescue Co-Ordination Centre (MRCC), bestimmt. Da die Polizisten aber in der Nähe der Yacht waren, boten sie dem MRCC sofort ihre Hilfe an. Ebenfalls unweit der Yacht befand sich das italienische Kreuzfahrtschiff „Costa Favolosa“. Auch diese Besatzung wurde von der Bundespolizei über den Vorfall informiert: Das Kreuzfahrtschiff solle versuchen, seinen Schiffsarzt an Bord der „Josephina“ zu bringen.
Kranker Segler kommt per Helikopter ins Krankenhaus
Da es der Arzt aufgrund des schlechten Wetters nicht selbst mit einem Tenderboot zu der Yacht schaffte, wurde er per Kontrollboot von der Polizei abgeholt und gemeinsam mit zwei weiteren Sanitätern der Bundespolizei an Bord der „Josephina“ gebracht. Dort konnten die Helfer den kranken Segler stabilisieren und auf das Einsatzschiff der Polizei bringen. In der Zwischenzeit war dort ein Helikopter mit einem Notarzt gelandet. Dieser flog den Mann schließlich in ein Krankenhaus nach Schleswig-Holstein. Der italienische Schiffsarzt wurde zurück an Bord der „Costa Favolosa“ gebracht.
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Der Segler befindet sich laut Polizei in einem gesundheitlich stabilen Zustand. Was genau seine Schmerzen verursacht hatte, dazu wurden keine Angaben gemacht. (mwi)