Streit um Vaterschaft: Polizist (56) soll Frau angezündet haben
Schockierendes Verbrechen: Ein Polizist (56) soll in Neubrandenburg im Oktober 2021 zwei Frauen (69 / 33) misshandelt und die Jüngere angezündet haben. Mutmaßliches Motiv: Er wollte die Vaterschaft für das Baby des Brandopfers nicht anerkennen. Die Frauen, Mutter und Tochter, haben die Tat überlebt. Nun wird Anklage erhoben, wegen versuchten Mordes.
Den Ermittlungen zufolge hatte der Mann die Frauen in einem Mehrfamilienhaus in Neubrandenburg besucht. Dabei sei es zum Streit um die Vaterschaft für ein damals elf Monate altes Baby der 33-jährigen Frau gekommen. Der Polizist, der nach ersten Erkenntnissen mehrere Beziehungen hatte, wollte diese nicht anerkennen, wie es hieß.
Misshandelt und angezündet: Polizist in U-Haft
Der Mann, der aus der Nähe von Rostock kommt, soll die 69-jährige Mieterin und ihre 33-jährige Tochter misshandelt und die jüngere Frau in Brand gesetzt haben. Nachbarn retteten das Kleinkind aus der Wohnung und alarmierten die Feuerwehr.
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Die Großmutter und das Kleinkind kamen kurz in eine Klinik, konnten diese aber schnell wieder verlassen. Die Kindsmutter überlebte mit großflächigen Verbrennungen dritten Grades.

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Der Beamte war zunächst geflohen, wurde aber von Hausbewohnern gesehen und in der folgenden Nacht festgenommen. Er schweigt zu den Vorwürfen. Die Anklage laute auf versuchten Mord, weil es „niedere Beweggründe“ gegeben habe und es eine „grausame Tötungsweise“ gewesen wäre, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Neubrandenburg. (dpa/se)
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