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Ein völlig demoliertes Fahrrad liegt neben einem Bahngleis
  • Die Kriminalpolizei klärt nach dem tödlichen Zusammenprall einer 14-Jährigen mit einem Zug, ob die Getötete den Zug aufgrund ihrer Kopfhörer nicht gehört hat. (Symbolfoto)
  • Foto: dpa/Nord-West-Media TV

Radfahrerin (14) von Zug getötet: Wurden ihr Kopfhörer zum Verhängnis?

Der Tod eines Mädchens bei einem Zusammenstoß mit einem Zug bei Barth gibt den Ermittlern noch Rätsel auf. Warum hat die 14-jährige den Zug nicht gehört?

Eine 14-jährige Radfahrerin ist am Sonntag bei Barth (Vorpommern-Rügen) von einem Triebwagen erfasst und tödlich verletzt worden. Wie ein Polizeisprecher am Montag sagte, ereignete sich der Unfall am Vormittag an einem Fußgängerübergang bei Kenz zwischen Barth und Velgast. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung.

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Nach bisherigen Ermittlungen soll die Jugendliche bei Kenz erst ein Stück parallel zu den Gleisen der Anschlussbahn auf der Westseite hergefahren sein. Dann habe sie sich offenbar entschlossen, die Bahnstrecke an dem Personenübergang zu überqueren, wobei es zu dem Unfall kam. Der Zug war von Barth nach Süden Richtung Velgast gefahren.

Kopfhörer am Unfallort stammen vermutlich vom Opfer

Durch den Zusammenprall mit der Frontseite des Zuges erlitt die 14-Jährige tödliche Verletzungen. Die Nebenbahnstrecke war drei Stunden gesperrt. Am Unfallort wurden Kopfhörer gefunden, die vermutlich vom Unfallopfer stammten. Die Kriminalpolizei müsse nun die genauen Umstände des Unfalls aufklären. Dazu zählt auch, ob der Triebfahrzeugführer vor dem Fußgängerübergang noch einmal laut gehupt hat, was auf solchen Strecken üblich ist. Dazu soll auch der 54-jährige Lokführer noch angehört werden.

Im Zug waren vier Fahrgäste und zwei weitere Bahnmitarbeiter, von denen niemand verletzt wurde. Die Fahrgäste wurden von der Feuerwehr zum nächsten Bahnhof gefahren. Auch ein Kriseninterventionsteam des Landkreises war im Einsatz. (dpa/mp)

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