Querdenker bedrohen Schwesig im Netz – LKA ermittelt
Dass sich in dem sozialen Netzwerk „Telegram“ die Querdenker und radikalen Rechten tummeln, ist nichts Neues. Dass das Internet kein rechtsfreier Raum ist, allerdings auch nicht. Nachdem über den Nachrichtendienst eine Todesdrohung gegen Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) übermittelt wurde, hat das Landeskriminalamt die Ermittlungen aufgenommen. Es werde wegen eines „Bedrohungssachverhalts“ ermittelt, sagte ein Behördensprecher in Rampe bei Schwerin am Dienstag.
Heute laufen sie wieder durch #Rostock. Dürfen sie. #Demokratie. Gut so.
— Steffen Bockhahn (@DerRostocker) January 3, 2022
Die Veranstalter sind auch in diesen #Telegram Gruppen. Auf dem Bild ist @ManuelaSchwesig zu sehen. Der Text spricht für sich. Wer da mitläuft, toleriert das. Volle #Solidarität mit @ManuelaSchwesig #hro0301 pic.twitter.com/c2p80wzs4P
Morddrohung in Rostocker Querdenker-Gruppe
In dem Text, der der Querdenkerszene in Mecklenburg-Vorpommern zugeordnet wird, heißt es: „Sie wird abgeholt, entweder mit dem Streifenwagen, mit dem Krankenwagen in Jacke oder mit dem Leichenwagen, egal wie sie wird abgeholt.“
Das könnte Sie auch interessieren: Wer hinter den Corona-Protesten in Hamburgs Stadtteilen steckt
Öffentlich gemacht hatte den Post am Montag der Rostocker Linke-Politiker Steffen Bockhahn, die dort abgebildete Schwesig verlinkt und seine Solidarität bekundet.
Ich bedanke mich für die #Solidarität und für den Schutz durch unsere Sicherheitsbehörden. Gewalt ist kein Mittel.
— Manuela Schwesig (@ManuelaSchwesig) January 3, 2022
Die SPD-Politikerin reagierte darauf mit einem Post ebenfalls auf Twitter: „Ich bedanke mich für die Solidarität und für den Schutz durch unsere Sicherheitsbehörden. Gewalt ist kein Mittel“, schrieb die SPD-Politikerin.
Anfang Dezember hatten Demonstranten nach Polizeiangaben versucht, zum Wohnhaus Schwesigs in Schwerin zu marschieren, wurden daran aber gehindert. (dpa/ab)
Anmerkungen oder Fehler gefunden? Schreiben Sie uns gern.