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Polizisten haben ein Baby vor dem Ersticken gerettet (Symbolfoto).
  • Polizisten haben ein Baby vor dem Ersticken gerettet (Symbolfoto).
  • Foto: Daniel Karmann/dpa

Paprika verschluckt: Baby vor dem Ersticken gerettet

Es ging um Sekunden: Bei einem Noteinsatz am Straßenrand einer Bundesstraße hat die Polizei einen nur wenige Monate alten Säugling mit dem Heimlich-Griff vor dem Ersticken gerettet.

Drei Beamte der Autobahn- und Verkehrspolizei waren am Freitagnachmittag in Mecklenburg-Vorpommern auf der B96 Richtung Stralsund unterwegs, als sie auf ein Auto aufmerksam wurden, das neben der Fahrspur stand. Weil sich das Baby einer 29-jährigen Mutter während der Autofahrt vermutlich an einem Stück Paprika verschluckt hatte, wartete sie dort mit ihrem Fahrzeug auf die bereits alarmierten Rettungskräfte und den Notarzt.

Die Polizisten retten das Baby mit dem „Heimlich-Griff“

„Da es offenbar um Sekunden ging, griffen die Beamten sofort beherzt ein, um das Leben des Kindes zu retten“, teilte die Polizei mit. Die Beamten konnten bei dem kleinen Jungen keine Atmung mehr feststellen und bedienten sich daher des sogenannten „Heimlich-Griffs“: Dabei wird einem vornüber gebeugten Menschen in Atemnot von hinten ruckartig die umklammerte Faust in die Magengrube gepresst, um Fremdkörper aus den Atemwegen zu holen.

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Die „vorsichtige Anwendung“ des Manövers zeigte Erfolg, so dass das Baby wieder Luft bekam. Danach habe sich das Kind dann langsam erholt und sei vom wenig später eintreffenden Notarzt weiter versorgt worden. Zusammen mit seiner Mutter wurde es anschließend in ein Krankenhaus gebracht, das beide einige Stunden später wieder verlassen konnten – das Baby war wohlauf. „Dieser Einsatz stellt auch für erfahrene Polizeibeamte eine Besonderheit dar und wird wohl noch lange in Erinnerung bleiben“, hieß es in der Mitteilung der Polizei. Zuerst hatte der „Nordkurier“ über den Vorfall berichtet. (mp/dpa)

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