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Geldtransporter ausgebrannt
  • An der Autobahnausfahrt Gützkow brannte der ausgeraubte Geldtransporter aus.
  • Foto: picture alliance / dpa | Str

Neue Details zum Millionen-Coup im Norden: Geldtransporter wurde beschossen

Eine Autobahnauffahrt blockiert, mehrere Fahrzeuge in Brand gesetzt: Was bisher über den Raubüberfall auf einen Geldtransporter bei Gützkow in Mecklenburg-Vorpommern bekannt war, klang wie das Drehbuch für einen Hollywood-Thriller. Doch die aktuellen Erkenntnisse der Polizei geben dem Geschehen eine neue Dimension: Bei dem Raub mit einer Beute in Millionenhöhe wurde offenbar auch auf die Sicherheitskräfte des Transporters geschossen.

Bei dem spektakulären Raubüberfall auf einen Geldtransporter in Mecklenburg-Vorpommern, bei dem mehrere Millionen Euro erbeutet wurden, haben die Täter nach Angaben der Polizei auch geschossen. Wie oft und wohin genau werde aus ermittlungstaktischen Gründen noch nicht näher bekannt gegeben, sagte eine Polizeisprecherin am Freitag in Neubrandenburg.

Die beiden in dem Transporter sitzenden Sicherheitsleute waren bei dem Überfall nicht verletzt worden. Die Täter waren den Angaben zufolge mit Maschinenpistolen bewaffnet. Zuvor hatte die „Ostseewelle“ berichtet, dass geschossen worden ist.

Räuber kannten die Touren des Geldtransporters

Demzufolge sollen die Täter den Geldtransporter an einer Baustelle an der Autobahn-Abfahrt Gützkow (Vorpommern-Greifswald) gestoppt haben, die bereits vor mehreren Tagen von Unbekannten eingerichtet worden sei. Hierzu wollte sich die Polizei zunächst nicht äußern. Dazu liefen die Ermittlungen noch.

Weiteren Erkenntnissen zufolge haben die Räuber die Touren der Firma wohl genauer gekannt. Der überfallene Transport war gerade mit einer größeren Geldsumme auf dem Weg von Greifswald zur Bundesbank-Filiale nach Neubrandenburg, wie eine Polizeisprecherin sagte. Dort sollte das Geld, vermutlich Einnahmen von Geschäftsleuten, eingezahlt werden, hieß es. Die A20-Auffahrt Gützkow ist von Greifswald aus die schnellste Verbindung in Richtung Süden nach Neubrandenburg.

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Die Suche der Polizei nach den Tätern dauert an und wurde inzwischen bundesweit ausgedehnt. Nach Einschätzung der Polizei spricht die Vorbereitung der Tat und auch das Vorgehen selbst für organisierte Kriminalität. (dpa/mp)

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