x
x
x
Schild mit durchgestrichenem Anker
  • Nicht nur ankern ist hier verboten – der ganze Hafen Darßer Ort ist nun geschlossen.
  • Foto: Bernd Wüstneck/dpa

Natur statt Schiffe: Dieser Ostsee-Hafen ist jetzt Geschichte

Am Montag sind an dem Standort im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft erste Arbeiten zur Renaturierung angelaufen. Drei Tage zuvor ist der Nothafen Darßer Ort geschlossen worden. Die erste Bauphase beinhaltet den Abbau des Richtfeuers und des Lagergebäudes auf der westlichen Seite des Nothafens. Derzeit würden die Absperrungen durch Bauzäune gesetzt, hieß es Nationalparkamt.

In einem ersten Schritt soll auch der Rückbau der Plattenstraße vom Abzweig Nothafen bis zum Einstieg zum Rundwanderweg auf einer Länge von etwa 400 Meter erfolgen. Die Arbeiten sollen voraussichtlich bis zum 22. Oktober abgeschlossen sein. Bis dahin sei dieser Wegabschnitt gesperrt und der Rundwanderweg nur über den Einstieg am Leuchtturm zu erreichen.

Nothafen Darßer Ort nach 33 Jahren geschlossen

Alle Arbeiten auf der im nördlichen Teil der Halbinsel Darß gelegenen Fläche sollen vor Saisonbeginn im nächsten Jahr beendet sein. Am vergangenen Freitag war der Nothafen Darßer Ort an der Ostsee – 33 Jahre nach Festsetzung des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft – offiziell geschlossen worden.

Das gesamte Gelände wird renaturiert, der zugehörige Ottosee abgeflacht und so wieder zum Refugium von Fischotter, Eisvogel und Co., wie der Nationalpark mitteilte.

Das könnte Sie auch interessieren: Mutigste Seemänner gesucht für die „Gorch Fock“ gesucht

Der heutige Nothafen Darßer Ort entstand Anfang der 1960er Jahre gegen geltendes Naturschutzrecht in der bis dahin unberührten Anlandungsküste. Er wurde lange als Küstenhafen für Torpedo-Schnellboote der DDR-Volksmarine und nach der Wende als Nothafen genutzt.

Ersatz entsteht vor Prerow, wo für rund 42 Millionen Euro der neue Inselhafen Gestalt annimmt und die mit 720 Metern längste Seebrücke im Ostseeraum entsteht. Der neue Nothafen soll zur Wassersportsaison 2024 in Betrieb gehen. (dpa/mp)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp