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Die teure Sanierung der „Gorch Fock“ war immer umstritten. Nun landet der Fall vor Gericht.
  • Die teure Sanierung der „Gorch Fock“ war immer umstritten.
  • Foto: picture alliance/dpa

Mutige Seeleute gesucht! „Gorch Fock“ hat ein Personal-Problem

Nach jahrelanger und teurer Sanierung hatte die Marine die „Gorch Fock“ 2021 zurückbekommen. Doch noch immer ist die Stammbesatzung des 89 Meter langen Dreimasters zu klein. Vor allem für die Arbeit in schwindelerregender Höhe werden mutige Matrosen gesucht.

„Wir sind nicht ganz vollzählig, aber wir sind insgesamt relativ gut bestückt“, sagt Kommandant Andreas-Peter Graf von Kielmansegg zur Personalsituation auf der „Gorch Fock“.

„Insgesamt, das ist kein Geheimnis, ist es nicht leicht für die Marine, Nachwuchs zu gewinnen und an der einen oder anderen Stelle merken wir das auch“, sagt der Kapitän zur See. Zur festen Crew seines Schiffes gehören derzeit 90 Frauen und Männer. Idealerweise wären es nach Angaben der Marine aber 130.

Job als Toppsgast auf der „Gorch Fock“ bringt Privilegien

Vor allem bei den Toppsgasten an Bord des Dreimasters gibt es Bedarf – sie setzen die Segel, arbeiten täglich bei Wind und Wetter in 45 Metern Höhe – und gelten als mutigste Seemänner. Sechs gehören aktuell zur Besatzung, optimal sind laut Marine zwölf. Eine Berlinerin wird womöglich bald die siebte im Team.

Die Jobs der Toppsgasten sind anspruchsvoll, körperlich anstrengend, aber zum Ausgleich auch mit einigen Privilegien an Bord verbunden, wie Ausbildungschefin Kristina Stündel verrät. Nach der Arbeit in der Takelage beispielsweise entfalle für Toppsgasten das Reinschiff-Machen.

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Seit Indienststellung im Dezember 1958 wurden auf dem Dreimaster etwa 15.000 Offizier- und Unteroffizieranwärter ausgebildet. Im Herbst soll ein weiterer Jahrgang auf der „Gorch Fock“ das seemännische Rüstzeug in heimischen Gewässern erlernen.

Der nächste Auslandstörn des Schiffes ist für kommendes Frühjahr in Richtung Iberische Halbinsel und Nordafrika geplant. (dpa/rei)

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