Ein Fahrzeug der Feuerwehr fährt mit Sonderrechten (Blaulicht) über eine Straße.

Ein Fahrzeug der Feuerwehr fährt mit Blaulicht zum Einsatzort. (Symbolbild) Foto: picture alliance/dpa | Lino Mirgeler

Brandstiftung? Klinik im Norden nach Feuer evakuiert

Ein Feuer hat rund 500.000 Euro Schaden in einer Klinik in Westmecklenburg verursacht. Die Polizei ermittelt wegen schwerer Brandstiftung. Was genau zu dem Brand führte, soll nun ein Gutachter herausfinden.

Nach dem Feuer im Westmecklenburg-Klinikum Ludwigslust am Samstag ermittelt die Polizei weiter wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung. Nun wird ein Brandgutachter erwartet, den die Staatsanwaltschaft angefordert hat, wie ein Polizeisprecher am Montag sagte. Der Experte solle am Montag die Arbeit aufnehmen. Bei dem Brand war ein geschätzter Schaden von rund 500.000 Euro entstanden.

Das Feuer war am Samstag im dritten Geschoss eines Gebäudes auf dem Gelände des Klinikums ausgebrochen. Laut Klinikum soll dieser Teil nicht zur Unterbringung von Kranken genutzt worden sein. Der Rauch durchzog aber auch alle anderen Geschosse, so dass 25 Patienten in Sicherheit gebracht werden mussten. Verletzt wurde aber keiner von ihnen. Feuerwehren löschten die Flammen bis zum Abend.

Rettungsfahrzeug erfasst 85-jährigen

Die Notaufnahme des Klinikums, das vom Landkreis Ludwigslust-Parchim und dem evangelischen Stift Bethlehem betrieben wird, musste geschlossen bleiben. Ein Feuerwehrmann erlitt leichte Rauchvergiftungen.

Insgesamt waren 40 Feuerwehrkräfte aus Ludwigslust, Techentin, Hornkaten und Neustadt-Glewe im Einsatz. Die
Polizei zog mehrere Streifenwagenbesatzungen aus dem Bereichen Ludwigslust, Parchim und des Autobahnpolizeireviers Stolpe zusammen.

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Während der Rettungs- und Löscharbeiten kam es vor dem Krankenhaus, wo viele Einsatzfahrzeuge abgestellt waren, zu einem schweren Unfall. Ein Auto erfasst einen 85-jährigen Mann, der die Straße überquerte, und verletzte ihn schwer. Der Fußgängerüberweg sei wegen der vielen Einsatzfahrzeuge für den Autofahrer nicht einsehbar gewesen, hieß es. (dpa/mp)

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