Eine Hand hält ein Wasserglas unter einen Wasserhahn.

Weil mehr Bakterien im Leitungswasser festgestellt wurden als erlaubt, soll das Wasser in Greifswald vor dem Trinken abgekocht werden. (Symbolbild) Foto: picture alliance/dpa | Bernd Weissbrod

Keime entdeckt: In dieser Stadt sollen die Menschen das Trinkwasser abkochen

Wegen Bakterien im Trinkwasser gilt in Greifswald: erst abkochen, dann trinken. Die Ursache der Verunreinigung ist bislang unklar.

Weil mehr Bakterien im Leitungswasser festgestellt wurden als erlaubt, sollen Greifswalder und Greifswalderinnen Leitungswasser etwa vor dem Trinken abkochen. Die Verunreinigung könnte im schlimmsten Fall Magen-Darm-Irritationen verursachen, teilte der Landkreis Vorpommern-Greifswald mit. 

Darüber hinaus seien keine Gefährdungen der Gesundheit zu erwarten. Ein Zusammenhang zum Ehec-Ausbruch in Mecklenburg-Vorpommern bestehe nach gegenwärtigen Erkenntnissen nicht.

Ursache für Verunreinigung noch unbekannt

Die Anordnung zum Abkochen gilt bis auf Weiteres für Trinkwasser in der gesamten Stadt bis auf die Insel Riems. Demnach soll Leitungswasser abgekocht werden, etwa für die Zubereitung von Speisen und Getränken, zum Abwaschen von Obst und Gemüse, zum Zähneputzen oder etwa für medizinische Zwecke.

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Duschen oder Baden sei auch ohne Abkochen möglich, sofern das Wasser nicht getrunken werde. An der Geschirrspülmaschine solle mindestens das 70-Grad-Programm verwendet werden.

Bei den jenseits des Grenzwertes festgestellten Bakterien handele es sich um Enterokokken. Das sind Bakterien, die natürlicherweise im Darm von Mensch und Tier vorkommen. Sie können unter bestimmten Umständen gesundheitliche Probleme verursachen. Die Ursache für die Verunreinigung sei noch nicht bekannt. (dpa/mp)

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