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Umkleidekabine in einem Sportverein
  • Ab Juni darf in Mecklenburg-Vorpommern der Betrieb wieder aufgenommen werden und die Hoffnung auf gefüllte Sportvereine wächst.
  • Foto: (c) dpa

Weniger Mitglieder: Sportvereine im Norden leiden unter Corona

Die Sportvereine in Mecklenburg-Vorpommern verzeichnen weniger Mitglieder. Auch Hamburg und Schleswig-Holstein erfuhren einen sportlichen Verlust an Mitgliedern in ihren Vereinen. Sportministerin Stefanie Drese betont allerdings die relativ stabile Mitgliederzahl trotz Corona.

Die Sportvereine in Mecklenburg-Vorpommern haben Mitglieder verloren. Zu Jahresbeginn waren es 257.587 Mitglieder, ein Jahr zuvor waren es noch rund 3000 mehr, wie das für den Sport zuständige Sozialministerium in Schwerin mitteilte. Die Zahl der Vereine im Landessportbund (LSB) habe sich im selben Zeitraum um zwei auf 1871 reduziert. Welche Gründe es für Austritte der Vereine gibt, werde statistisch nicht erfasst.

Sportministerin: Relativ stabile Zahlen trotz Corona-Krise

„Ich bin sehr froh, dass unsere Sportvereine so stabil in der Corona-Krise geblieben sind. Das zeigt die tiefe Verankerung der Vereine im Alltag der Menschen in unserem Land“, sagte Sportministerin Stefanie Drese (SPD). Die Landesregierung hat nach ihrer Auffassung vor allem den Kinder- und Jugendsport in der Corona-Krise prioritär behandelt. „Wir haben versucht, Sport im Freien, wann immer es ging, zu erlauben”, betonte die Ministerin.

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Jeglicher Sportbetrieb ist laut Landesregierung seit Juni wieder möglich. Je nach Infektionslage im jeweiligen Landkreis oder kreisfreier Stadt kann der Sport jedoch an eine Testpflicht gebunden sein, etwa für den Besuch im Fitnessstudio oder Schwimmbad. Vollständig gegen das Coronavirus geimpfte Menschen wie auch Genesene sind davon nicht betroffen.

Mitgliedsverlust auch in Hamburg und Schleswig-Holstein

Nicht nur Mecklenburg-Vorpommern verzeichnet einen Verlust am gemeinsamen Sport, ähnlich sieht es in Hamburg und Schleswig-Holstein aus. „Bisher ist noch kein Verein der Krise zum Opfer gefallen, aber einige haben Mitgliederverluste von mehr als 20 Prozent hinnehmen müssen”, so die Pressesprecherin des Hamburger Sportbunds Steffi Klein gegenüber dem Hamburger Abendblatt. In Schleswig-Holstein gebe es einen Mitgliederverlust von 15 Prozent in den Altersklassen bis zu zwölf Jahren, teilte der Geschäftsführer des Landessportverband Schleswig-Holstein Thomas Niggemann dem „Abendblatt“ mit. (dpa/lm)

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