Katalysatoren sind in Mecklenburg-Vorpommern nach Angaben des Landeskriminalamtes (LKA) zuletzt häufiger aus Autos ausgebaut und gestohlen worden.
  • Katalysatoren sind in Mecklenburg-Vorpommern nach Angaben des Landeskriminalamtes (LKA) zuletzt häufiger aus Autos ausgebaut und gestohlen worden.
  • Foto: dpa/Marijan Murat

Dieses Autoteil wird bei Dieben immer beliebter

In Katalysatoren sind wertvolle Metalle enthalten. Die Zahl dieser Diebstähle ist in Mecklenburg-Vorpommern deutlich gestiegen. Dabei haben es die Diebe auf mehrere Automarken abgesehen.

Katalysatoren aus Fahrzeugen werden in Mecklenburg-Vorpommern zunehmend gestohlen. Im vergangenen Jahr waren es 27 Fälle, wie das Landeskriminalamt (LKA) auf Anfrage mitteilte. In den Jahren zuvor lag die Zahl demnach jeweils im einstelligen Bereich. Bei einem Fall könnten auch mehrere der Abgasreiniger gestohlen worden sein. Das LKA rechnet mit einem weiteren Anstieg in diesem Jahr. Bundesweit sei die Zahl solcher Diebstähle ebenfalls gestiegen.

Im Norden: Viele Diebstähle von Katalysatoren

Bei Dieben sind den Angaben zufolge vor allem Katalysatoren aus älteren Fahrzeugen begehrt, weil diese dort noch nicht im Motorraum, sondern am Unterboden verbaut wurden – und somit leichter zugänglich sind. Zudem würden die älteren Teile meist mehr Edelmetalle enthalten als die neueren. In Katalysatoren sind demnach etwa Platin, Palladium und Rhodium enthalten.

Bei den im Nordosten angegriffenen Fahrzeugen handelt es sich laut LKA überwiegend um Fahrzeuge von deutschen Herstellern, vor allem Volkswagen, aber auch mehrere Modelle von Opel, Mercedes-Benz und BMW. Die betroffenen Fahrzeuge hatten demnach im vergangenen Jahr ein Alter zwischen 14 und 30 Jahren. Diebe hatten es häufig auf Fahrzeuge abgesehen, die zwischen 1991 und 1999 gebaut worden sind.

Das könnte Sie auch interessieren: Nach Kabeldiebstahl in Hamburg: Polizei nimmt sechs Männer fest

Bei den Diebstählen würden mitunter Flex, Elektrosäge oder Kettenrohrschneider verwendet, womit der Katalysator nach LKA-Angaben bereits nach fünf Minuten ausgebaut sein kann. (sd/dpa)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp