Höhenretter sichern Urlauberin auf Rügen – muss sie jetzt dafür blechen?

Eine Urlauberin musste am vergangen Samstag von Höhenrettern der Sassnitzer Feuerwehr aus dem Steilhang in der Nähe des Königsstuhls gerettet werden. Da der Einsatz durch den Leichtsinn der Frau ausgelöst wurde, ist noch nicht geklärt, wer für die Kosten aufkommen wird.

Höhenretter haben eine Frau auf Rügen nahe dem Königsstuhl aus den Kreidefelsen gerettet. Die 48-jährige Urlauberin war am Samstag abseits der Wege mit ihrem Mann unterwegs und dann in Not geraten. Ein Retter musste sich zu der Frau abseilen und sie aus der lebensgefährlichen Situation befreien. Ihr Mann hatte sich laut Rettungsleitstelle selbst in Sicherheit bringen können.

Rügen: Frau aus Steilhängen gerettet

Wer die Kosten für den Einsatz tragen muss, scheint bisher noch unklar zu sein. Obwohl sich die Frau durch Leichtsinn in diese Situation gebracht hätte, müsse die Frau nicht für den Einsatz zahlen, da Lebensgefahr bestand, sagte ein Sprecher der Leitstelle dem NDR. In solchen Fällen würden Rettungseinsätze generell nicht in Rechnung gestellt.

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Wehrführer Marcel Gau, der den Einsatz leitete, kündigte in der „Ostsee-Zeitung“ hingegen an, den Einsatz der Frau in Rechnung stellen zu wollen. Etwa 500 bis 600 Euro würden dann fällig werden. (mp)