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  • Warnemünde: Im Robbenforschungszentrum Warnemünde liegt ein etwa eine Woche altes weibliches Jungtier in einem provisorischen Gehege. Das Tier war am Vortag am Ostseestrand aufgefunden worden.
  • Foto: Bernd Wüstneck/dpa-Zentralbild/

Hilfloses Robbenbaby bekommt neues Zuhause

Findelkind: Seit Mittwoch wird im Robbenforschungszentrum in Warnemünde ein etwa eine Woche altes Robbenbaby aufgezogen. Das Forschungszentrum erklärt, was Spaziergänger beachten müssen, wenn sie ein junges Tier finden, das scheinbar alleine ist.

Wie der Wissenschaftler Lars Miersch berichtet, war das schwache und hilflose Tier am Strand von Markgrafenheide von Spaziergängern gefunden worden. Von der Mutter sei nichts zu sehen gewesen, darum sei das Zentrum verständigt worden. Auch wenn die Aufzucht von Jungtieren nicht zu den Aufgaben des Forschungszentrums gehöre, hätten sich die Mitarbeiter dazu entschlossen.

Warnemünde: Babyrobbe bekommt neues Zuhause

Das gerade mal neun Kilo schwere Tier wird nun zunächst mit einem Fischbrei aufgezogen, bis es dann in einigen Wochen mit rund 30 Kilogramm in die Freiheit entlassen wird. „Dann muss es sehen, dass es klarkommt“, sagt Miersch. Allerdings finde in der Natur die Trennung der jungen Robben von den Müttern sehr früh statt.

Babyrobbe gefunden: Das müssen Spaziergänger beachten

Die Robbenpopulation in der Ostsee ist in den vergangenen Jahren stetig gewachsen, deshalb kommt es immer häufiger zu Begegnungen von Mensch und Robbe am Strand. Wenn Spaziergänger ein junges Tier finden, sollten sie großen Abstand halten und vor allem Hunde fernhalten, damit die Muttertiere zu ihren Jungen zurückkehren können.

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Üblicherweise sperren vom Stralsunder Meeresmuseum verständigte freiwillige Helfer den Strand ab. Nur wenn gesichert ist, dass für das Robbenjunge keine andere Rettung mehr möglich ist, greift das Forschungszentrum ein. Dort wird es künftig eine kleine medizinischen Einheit für verletzte Tiere geben. (mp/dpa)

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