Grüne raus, BSW drin, AfD stärkste Kraft: So würde Meck-Pomm heute wählen
Würde am Sonntag in Mecklenburg-Vorpommern gewählt, zeichneten sich ähnlich schwierige Verhältnisse wie etwa in Thüringen ab. Die AfD liegt einer Umfrage zufolge weiterhin vorn, auch das BSW ist stark. Für die Grünen zeigt die Umfrage ein bitteres Ergebnis.
Die AfD in Mecklenburg-Vorpommern bleibt nach einer repräsentativen Umfrage von Infratest dimap stärkste Kraft. Die Partei komme bei der Sonntagsfrage zur politischen Stimmung aktuell auf 28 Prozent, berichtete der NDR, der die Umfrage in Auftrag gegeben hatte. Mit zwei Punkten plus im Vergleich zur Mai-Umfrage läge die Partei demnach mit Abstand vor der SPD von Ministerpräsidentin Manuela Schwesig. Die nächste Landtagswahl findet in Mecklenburg-Vorpommern regulär im zweiten Halbjahr 2026 statt.
Aktuelle Umfrage: Nur noch 4 Prozent für die Grünen
Die Sozialdemokraten kommen laut der Infratest-Umfrage auf 22 Prozent (Mai: 21 Prozent). Im Vergleich zur Landtagswahl 2021 hätte sich das Ergebnis der SPD nahezu halbiert. Die CDU büßt im Vergleich zur Mai-Befragung zwei Punkte ein und fällt auf 19 Prozent zurück.
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Die Linke, die an der Regierung beteiligt ist, sieht die Umfrage weiter bei nur 5 Prozent. Die Grünen hätten bei nur noch 4 Prozent keine Chance auf den Wiedereinzug in den Landtag. Für die FDP ergebe sich bei noch niedrigeren Werten schon seit Monaten das gleiche Bild, berichtete der NDR.
Mehrheit wünscht Regierungsbeteiligung des BSW
Das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW), das noch keinen eigenen Landesverband gegründet hat und auf entsprechende Vorgaben aus der Berliner Parteizentrale wartet, käme der Umfrage zufolge auf 14 Prozent, ein Plus von vier Punkten im Vergleich zur Mai-Umfrage. Den Angaben zufolge befürwortet in Mecklenburg-Vorpommern eine Mehrheit – 54 Prozent – eine Regierungsbeteiligung des BSW.
Umfragen keine Prognosen zum Wahlausgang
Befragt wurden zwischen dem 23. und 28. Oktober insgesamt 1153 Wahlberechtigte in Mecklenburg-Vorpommern anhand zufallsbasierter Telefon- und Online-Befragungen. Wahlumfragen sind generell immer mit Unsicherheiten behaftet. Unter anderem erschweren nachlassende Parteibindungen und immer kurzfristigere Wahlentscheidungen den Meinungsforschungsinstituten die Gewichtung der erhobenen Daten.
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Infratest dimap gibt eine statistische Fehlertoleranz von zwei Prozentpunkten bei einem Anteilswert von 10 Prozent und fünf Prozentpunkte bei einem Anteilswert von 50 Prozent an. Grundsätzlich spiegeln Umfragen nur das Meinungsbild zum Zeitpunkt der Befragung wider und sind keine Prognosen auf den Wahlausgang. (dpa/mp)