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Die Erdbeerernte im Norden beginnt. Doch in diesem Jahr müssen Verbraucher für das süße Obst noch tiefer in die Tasche greifen.
  • Die Erdbeerernte im Norden beginnt. Doch in diesem Jahr müssen Verbraucher für das süße Obst noch tiefer in die Tasche greifen.
  • Foto: picture alliance/dpa

Die Erdbeerernte im Norden beginnt – dieses Jahr wird’s teuer!

Wenige Tage nach dem offiziellen Startschuss für die Spargelernte am Dienstag beginnt nun auch die Erdbeerernte in Mecklenburg-Vorpommern. Doch für Frucht-Fans ist das nicht nur ein Grund zur Freude – denn die Preise sollen massiv ansteigen.

Agrarminister Till Backhaus (SPD) will die ersten süßen Früchte am Sonntag auf „Karls Erdbeerhof“ in Rövershagen bei Rostock pflücken. In Mecklenburg-Vorpommern werden Erdbeeren nach Angaben eines Ministeriumssprechers in 20 Betrieben auf rund 1100 Hektar angebaut.

Erdbeerernte im Norden – das wird teuer

Im vergangenen Jahr wurden demnach rund 9600 Tonnen der süßen Früchte gepflückt. Das Gros der Ernte wird nach Angaben des Sprechers ab Mitte Mai vermarktet. Der Höhepunkt der Erdbeersaison werde etwa Mitte Juni erreicht.

Doch auch, wenn sich zahlreiche Menschen im Norden auf das frische Obst mit Geschmack nach Sommer freuen, dürften die Preise in diesem Jahr dem ein oder anderen den Appetit verderben. 


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„Wir müssen die Preise erhöhen, es geht gar nicht anders“, sagt Enno Glantz dem „Hamburger Abendblatt“. Der Mann gilt als „Erdbeerkönig von Hamburg“ und pflanzt Erdbeeren auf Plantagen in Delingsdorf (Kreis Stormarn) nördlich von Ahrensburg sowie in Hohen Wieschendorf in Nordwest-Mecklenburg an. Er habe keine andere Wahl, sagte er weiter. „Sämtliche unserer Kosten sind deutlich gestiegen.“

Papier, Kisten, Mindestlohn: Deshalb werden Erdbeeren teurer

Damit ist Glantz nicht allein – Landwirte müssen in diesem Jahr deutlich mehr für Papier und Pappe für die Obstschalen sowie die Transportkisten aus Holz zahlen. Auch für Düngemittel und Jungpflanzen müssen sie laut Bericht deutlich tiefer in die Tasche greifen. 

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Wie teuer genau die Erdbeeren werden, sei noch nicht sicher – es würde aber ein Anstieg bis zu 20 Prozent erwartet. Auch der steigende Mindestlohn in Deutschland spiele in den Anstieg herein. 

Es steht fest: Wer auch in diesem Jahr Wert auf den Kauf von regionalen Erdbeeren legt, muss mehr zahlen. Denn beispielsweise in Spanien oder Polen sei der Mindestlohn niedriger – und damit auch die Erdbeerpreise. (se/dpa)

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