Flüchtlingsunterkunft Upahl

Die Flüchtlingsunterkunft in Upahl soll länger bleiben als geplant. Die Anwohner gehen deswegen auf die Barrikaden. Foto: dpa-Bildfunk

„Belogen und betrogen“: Anwohner demonstrieren gegen Asylunterkunft

Erneuter Protest gegen das Vorgehen der Politik in Sachen Container-Asylunterkunft in Upahl: Rund 70 Menschen demonstrieren gegen die Verlängerung bis Sommer 2025. Versprochen war etwas anderes.

Rund 70 Menschen haben laut Polizei am Samstag an der Landstraße zwischen Upahl und Grevesmühlen (Landkreis Nordwestmecklenburg) gegen die Verlängerung der Container-Asylunterkunft in Upahl demonstriert. Die Versammlung stand unter dem Motto „Upahl belogen und betrogen“, wie ein Polizeisprecher am Sonntag sagte. 

Die Teilnehmer stellten sich den Angaben zufolge in mehreren kleinen Gruppen entlang der Landstraße mit Plakaten und Transparenten auf. Der Straßenverkehr sei dadurch nicht beeinträchtigt worden.

Containerdorf in Upahl sollte nur ein Jahr in Betrieb bleiben

Die Asylbewerberunterkunft mit 250 Plätzen in Upahl war im Oktober 2023 eröffnet worden, mit der Zusage, dass sie höchstens ein Jahr in Betrieb sein würde. Im Juni teilte der Landkreis dann jedoch mit, das Containerdorf müsse länger genutzt werden. Sobald geplante neue Gemeinschaftsunterkünfte in Gadebusch (150 Plätze) und in Selmsdorf (100 Plätze) im Sommer 2025 fertig seien, werde Upahl geschlossen, hieß es nun. 

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In der Vergangenheit kam es wiederholt zu Protesten gegen die Asylbewerberunterkunft im 500-Einwohner-Dorf Upahl. (dpa/mp)

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