Beschädigtes Auto
  • Ein nach einem Unfall beschädigtes Fahrzeug (Symbolbild)
  • Foto: IMAGO/Andre März

Autofahrer fährt Mann an – und behauptet, es war ein Wildschwein

In der Silvesternacht wird ein junger Mann von einem Auto erfasst und schwer verletzt. Kurz darauf meldet sich ein Autofahrer bei der Polizei, der mit einem Wildschwein kollidiert sein will. Zeugenaussagen legen jedoch einen anderen Hergang nahe.

Polizei und Staatsanwaltschaft in Vorpommern ermitteln gegen einen Autofahrer, der in der Silvesternacht einen Mann in Grimmen angefahren haben und dann geflüchtet sein soll. Wie ein Polizeisprecher am Montag sagte, wollte der 31-jährige Tatverdächtige den Unfall am Sonntagmorgen als Zusammenstoß mit einem Wildschwein anzeigen. Das Tier sei danach bei Gransebieth (Landkreis Vorpommern-Rügen) angeblich geflüchtet.

Zeugen sahen den Tatverdächtigen flüchten

Den Polizisten in Grimmen sei aber aufgefallen, dass die Beschädigungen im Frontbereich des Autos nicht zu einem solchen Schwarzkittel passten, sondern eher zu dem Zusammenstoß mit dem 25-jährigen Grimmener kurz nach Mitternacht.


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Die Beamten ließen den 31-Jährigen in ein Röhrchen pusten, das einen Atemalkoholwert von 0,7 Promille anzeigte. Die Staatsanwaltschaft ordnete den Einsatz eines Dekra-Gutachters an, der den Vorfall und das vorübergehend sichergestellte Auto genauer untersuchen soll. Es werde wegen Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung ermittelt.

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Der Fußgänger war beim Feuerwerkzünden kurz nach Mitternacht von dem Auto in Grimmen angefahren worden. Andere Männer, die ebenfalls gerade Knaller zündeten, hatten den Unfall beobachtet und erste Hinweise auf das Fluchtauto gegeben. Der 25-jährige Schwerverletzte aus Grimmen wurde in eine Klinik gebracht. (dpa/mp)

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