30.000 Euro Startgebot: Kostbarer Brief aus dem Norden wird versteigert
In Wiesbaden werden am 25. September kostbare Briefe und Briefmarken aus den Herzogtümern Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Strelitz versteigert. Allein die Startgebote belaufen sich auf mehrere zehntausend Euro.
Für einen Brief aus dem Ostseebad Heiligendamm, abgeschickt wohl im Jahr 1864 und adressiert an Madame Auguste Barleben in Berlin, werden im Auktionshaus Heinrich Köhler stolze 30.000 Euro als Startgebot aufgerufen. Briefe aus Heiligendamm seien selten, da das Postamt nur während der Badesaison geöffnet gewesen sei, hieß es.
14 Losnummern kommen bei der Aktion unter den Hammer
Zum gleichen Startgebot wird ein frankierter Brief aus Mecklenburg-Strelitz angeboten. „Der altdeutsche Staat Mecklenburg-Strelitz war sehr klein, es wurden insgesamt nur knapp drei Jahre lang sechs verschiedene Briefmarken ausgegeben, von 1864 bis 1867“, erklärte eine Sprecherin die Seltenheit des Sammlerstücks.
Bei der Auktion sollen 14 Losnummern mit Briefmarken und frankierten Briefumschlägen aus den Herzogtümern Mecklenburg-Schwerin und Mecklenburg-Strelitz unter den Hammer kommen. Das niedrigste Startgebot von 100 Euro hat dabei ein Briefumschlag mit Mecklenburger Marke aus dem Jahr 1860, abgestempelt in „Hamburg Bahnhof“, an einen Herrn Rudolf Dober in Wismar.
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Die Stücke stammen nach Angaben des Auktionshauses aus der Sammlung des ehemaligen Tengelmann-Chefs Erivan Haub (1932-2018). Die Versteigerung ist demnach die sechste in einer Auktionsserie, bei der seit 2019 die Briefmarkensammlung von Haub versteigert wird. Die Auktion am 25. September umfasst 291 Losnummern. (prei/dpa)