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Nur mit Spezialanzügen konnten die Feuerwehrkräfte in den Schacht gehen.
  • Nur mit Spezialanzügen konnten die Feuerwehrkräfte in den Schacht gehen.
  • Foto: JOTO

Giftige Gase: Zwei Männer bei Reinigungsarbeiten im Schacht gestorben

Tragisches Unglück in Lüneburg: Am Hagemannsweg sind am Freitagabend zwei Männer gestorben, die in einem Schacht eines Wohnhauses Reinigungsarbeiten durchführen wollten. Sie hätten chlorhaltige Mittel mitgenommen, so die Feuerwehr. Es entstanden giftige Gase.

Angehörige der zwei Männer (55, 20) hatten sie als vermisst gemeldet, später dann letztlich selber im rund fünf Meter tiefen Schacht gefunden. Ein Feuerwehrsprecher: „Die Männer reagierten nicht mehr auf Ansprachen.“

Lüneburg: Zwei Männer bei Reinigungsarbeiten gestorben

Die Beamten richteten eine Dekontaminierungsstation ein, Kräfte in Schutzanzügen stiegen in den Schacht und nahmen Messungen vor. „Neben Chlorwasserstoff befand sich dort auch eine hohe Konzentration Kohlendioxid“, so der Sprecher weiter. Beides ist für Menschen lebensgefährlich, in dem engen Schacht sowieso. „Eine Gefahr für Anwohner bestand nicht.“

Aufgrund der Gase und der Enge des Schachtes, der mit Rohren durchzogen ist, gestaltete sich die Bergung der Leichen als schwierig. Sie dauerte insgesamt fünf Stunden. Ein Notfallseelsorger kümmerte sich währenddessen um die Angehörigen der Männer, die Polizei übernahm Ermittlungen. Die Beamten gehen derzeit von einem Unfall aus.

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Bei dem Schacht handelt es sich um einen ehemaligen Abwasser- bzw. Klärgrubenschacht, der in den 1960er-Jahren aufgrund fehlender Anschlüsse ans Wassernetz auf vielen Grundstücken in der Straße verbaut wurde.

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