„Explosion war zu hören“: Großeinsatz mit 150 Kräften – Polizei hat Verdacht
Großeinsatz in Lüneburg: Mehr als 150 Kräfte sind am Sonntagabend in Volgershall – einem Ort im Westen der Stadt – im Einsatz gewesen, nachdem es in einer Erdgeschosswohnung eines Mehrfamilienhauses zu einem Feuer kam. Die hiesige Polizei scheint die Brandursache bereits ausgemacht zu haben.
Um 19.30 Uhr kam es in dem Gebäude zu einem lauten Knall, eine Explosion sei zu hören gewesen, so ein Sprecher der Polizei. Beamte, Retter und Helfer von Polizei, Feuerwehr und DRK evakuierten das Mehrfamilienhaus.
Vier Bewohner bei Feuer verletzt – Ordnungsamt organisiert Notunterkünfte
Dabei seien vier Verletzte mit einer möglichen Rauchgasvergiftung festgestellt worden, sagte der Sprecher weiter. Sie seien vor Ort behandelt worden, ein Transport ins Krankenhaus sei nicht erforderlich gewesen. „Der Brand ist von der Feuerwehr schnell kontrolliert und komplett abgelöscht worden.“
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Die Retter suchten bis tief in die Nacht nach letzte Glutnester. Wegen der hohen Luftschadstoffkonzentration galt das Haus – vornehmlich von Studenten bewohnte Ein-Zimmer-Wohnungen – zunächst als unbewohnbar. Dazu kann das Löschwasser im Technikraum zu Kurzschlüssen führen. Das Ordnungsamt organisierte Notunterkünfte.
Polizei geht von Defekt an E-Bike- oder Pedelec-Batterie aus
Die Polizei übernahm am Abend noch die Ermittlungen – und hat bereits einen konkreten Verdacht, was den Brand mutmaßlich ausgelöst hat: So gehen die Beamten von einem Defekt an einer E-Bike- bzw. Pedelec-Batterie aus, die in der betroffenen Erdgeschoss-Wohnung an der Steckdose aufgeladen wurde. Der Sprecher: „Weitere Ermittlungen dauern an.“ Der Sachschaden wird auf rund 50.000 Euro geschätzt. (dg)
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