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  • Ein junger Feldhase wurde von Kindern beim Rodeln gefunden und wird nun in der Tierstation gefüttert und umsorgt.
  • Foto: Bettina Blumenthal Lokal/ Bettina Blumenthal

Im Norden: Durch Wintereinbruch viele Wildtiere krank und verletzt

Klein Offenseth-Sparrieshoop –

Die Rettung für verwaiste, unterernährte oder kranke Tiere, die den Winter allein in freier Wildbahn nicht überleben würden: In die Auffangstation für Wildtiere in Klein Offenseth-Sparrieshoop (Kreis Pinneberg) wurden in den letzten Wochen viele Patienten mit Fell oder Federn  gebracht. Der Wintereinbruch stellte die Tiere vor neue Herausforderungen. 

Im Wildtier- und Artenschutzzentrum von Christian Erdmann werden sie versorgt und artgerecht untergebracht. Darunter sind einige Mäusebussarde, die von dem frostigen Wetter der letzten Wochen überrascht wurden. 

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Schnee erschwert Bussarden in Hamburg die Suche nach Beute

Vor Jahren zogen die Vögel noch in wärmere Gebiete – manchmal bis ganz nach Frankreich. Da die Winter in den letzten Jahren vergleichsweise mild waren, bleiben die Mäusebussarde in Deutschland. Dieses Jahr leider auch. Denn durch den Schnee der vergangenen Wochen können die Vögel ihre Beute auf den Feldern schlechter ausmachen.

Christian Erdmann und Finja, eine Auszubildende des Wildtierzentrums, entlassen zwei Mäusebussarde in die Freiheit.

Christian Erdmann und eine Auszubildende des Wildtierzentrums entlassen zwei Mäusebussarde in die Freiheit.

Foto:

Bettina Blumenthal Lokal/ Bettina Blumenthal

Erdmann erklärt im Gespräch mit der MOPO, dass die Bussarde deswegen vermehrt an den Straßenrändern zu finden seien, wo sie auf totgefahrene Tiere hoffen müssten. Dabei würden sie oft selbst von Autos angefahren. So sagt Erdmann, es seien „auffällig viele Tiere diesen Winter in die Station gebracht wurden.“ Die Mäusebussarde werden rund drei Wochen in der Station aufgepäppelt und dann freigelassen.

Auch die Waldschnepfe wurde vom späten Wintereinbruch überrascht und wird nun auf der Wildtierstation aufgepäppelt.

Auch die Waldschnepfe wurde vom späten Wintereinbruch überrascht und wird nun auf der Wildtierstation aufgepäppelt.

Foto:

Bettina Blumenthal Lokal/ Bettina Blumenthal

Tierschützer: Hasen nur aufsammeln, wenn sie in Not sind

Unter anderem werden auch Hasen und Wildkaninchen in das Zentrum gebracht. Erdmann betont, dass man junge Hasen und Kaninchen wirklich nur aufsammeln sollte, wenn sie offensichtlich verletzt und in Not seien. „Ansonsten richtet man oft mehr Schaden an, als dass man den Kleinen helfen würde.“ 

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