Maskierte Polizeikräfte an Bord der „Scanlark“ auf dem Nord-Ostsee-Kanal in Kiel.

Maskierte Polizeikräfte an Bord der „Scanlark“ auf dem Nord-Ostsee-Kanal in Kiel. Foto: Danfoto

Spionage-Verdacht im Hafen: Durchsuchtes Schiff wird zum Thema für die Politik

Die Durchsuchung des Frachtschiffs „Scanlark“ in Kiel wird ein Fall für den schleswig-holsteinischen Landtag. Der Verdacht: Das Schiff könnte als Ausgangspunkt für Spionageaktionen und als Basis für Drohnenflüge gedient haben, etwa, um Militärschiffe und Bundeswehrstandorte auszukundschaften. Das Thema soll voraussichtlich Anfang Oktober im Innen- und Rechtsausschuss behandelt werden, sagte ein Sprecher des Landtages.

Das Schiff war am Sonntag von Polizisten in der Schleuse des Nord-Ostsee-Kanals in Kiel durchsucht worden. Wie das Landeskriminalamt und die Staatsanwaltschaft Flensburg mitteilten, ist der Hintergrund unter anderem ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Agententätigkeit zu Sabotagezwecken.

Startete am 26. August eine Spionage-Drohne von dem Frachter aus?

Außerdem ging es bei dem Einsatz um das mögliche Fotografieren und Filmen von militärischen Anlagen, das sicherheitsgefährdend sein könnte, sowie die Abwehr von Gefahren für die maritime kritische Infrastruktur in Deutschland. 


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Konkret besteht der Verdacht, dass eine Drohne am 26. August von dem Frachter startete und über ein Marineschiff gesteuert wurde, um dieses auszukundschaften und Bilder aufzunehmen.

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Derzeit würden im Rahmen der Ermittlungen alle Beweise zusammengetragen, die dann bewertet werden müssten, sagte der Flensburger Oberstaatsanwalt Thorkild Petersen-Thrö. Weitere Details zu den laufenden Untersuchungen würden zunächst nicht veröffentlicht. (dpa/mp)

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