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Nahaufnahme einer E-Zigaretten-Raucherin
  • Eine Frau raucht eine E-Zigarette. (Symbolbild)
  • Foto: picture alliance/dpa/dpa-tmn | Christin Klose

SPD-Fraktion will Einweg-E-Zigaretten verbieten

Sie ist hip, sie ist bequem und vor allem bei jüngeren Menschen beliebt: die Einweg-E-Zigarette. Doch für die Umwelt ist sie eine Belastung. Gehören Einweg-E-Zigaretten also verboten? Die SPD im Landtag in Kiel ist dafür. Sie unterstützt einen entsprechenden Vorstoß aus Bayern. Das hat mehrere Gründe, sagt die Umweltpolitikerin Sandra Redmann (SPD).

Schleswig-Holsteins SPD-Landtagsfraktion unterstützt ein Verbot von Einweg-E-Zigaretten. „So farbenfroh sie manchmal auch sein mögen, so problematisch sind ihre Auswirkungen auf unsere Umwelt“, sagte die Umweltpolitikerin Sandra Redmann. „Einweg-E-Zigaretten produzieren viel Elektroschrott und sind im wahrsten Sinne des Wortes brandgefährlich.“

Elektroschrott, Plastikmüll, Alt-Batterien: Die Liste der Probleme ist lang

Bayern fordert ein europaweites Verbot von Einweg-E-Zigaretten. Das Kabinett dort hatte vor kurzem eine Bundesratsinitiative beschlossen, mit der die Bundesregierung aufgefordert werden soll, sich auf EU-Ebene für ein Verkaufsverbot entsprechender Wegwerfprodukte einzusetzen. Hintergrund der Initiative sei es, den wachsenden Markt an diesen Einwegprodukten auszubremsen.

Nach nur einmaliger Nutzung der E-Zigaretten fielen Elektroschrott, Plastikmüll und Alt-Batterien an. Mit einer Änderung der EU-Einwegkunststoffrichtlinie könne ein Verbot in der Einwegkunststoffverbotsverordnung verankert werden.

SPD-Politikerin: „Der größte Anteil wird nicht fachgerecht entsorgt.“

Schleswig-Holsteins SPD-Fraktion fordert die Regierung in Kiel in einem Antrag für die Landtagssitzung Ende Februar auf, diese Bundesratsinitiative mitzutragen. Einweg-E-Zigaretten enthielten einen integrierten Akku und müssten daher sachgerecht in Wertstoffhöfen entsorgt werden, sagte Redmann.

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„Es ist allerdings davon auszugehen, dass der größte Anteil der Einweg-E-Zigaretten in den Restmüll geworfen und nicht sachgerecht entsorgt wird.“ Neben dem Rohstoffverlust entstehe damit die Gefahr von Bränden. (dpa/mp)

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