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Schild zum Finanzamt
  • Die Auswertung der „Panama Papers” bringt auch dem Fiskus im Norden Deutschlands hohe Steuernachzahlungen ein.
  • Foto: dpa | Bernd Wüstneck

„Panama Papers“: Auswertung von Recherchen bringt Land Millionensumme ein

Während die Auswertung der „Panama Papers” immer noch läuft, bringt sie dem Fiskus im Norden hohe Summen ein. Die Finanzämter im Norden sind Dutzenden Fällen nachgegangen, Strafverfahren gab es aber nur wenige.

Im Zuge der „Panama Papers”-Enthüllungen haben die Finanzämter in Schleswig-Holstein bisher Steuernachzahlungen in Höhe von rund 852.700 Euro kassiert. Zudem wurden Zinsen in Höhe von gut 220.400 Euro festgesetzt, wie eine Sprecherin des Finanzministeriums auf Anfrage sagte.

„Panama Papers” sorgen seit Jahren für Aufregung

Die sogenannten „Panama Papers” waren im Frühjahr 2016 bekanntgeworden. Es sind Unterlagen einer panamaischen Anwaltskanzlei, die von Journalisten weltweit ausgewertet wurden. Der Datenberg offenbarte große Geldströme nach Panama, wo Tausende Briefkastenfirmen angesiedelt sind. Aus den Unterlagen ging auch hervor, dass viele Politiker, Sportler und andere Prominente Vermögen in Offshore-Firmen hielten.

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In Schleswig-Holstein wurden laut Finanzministerium steuerliche Ermittlungen in 46 Fällen geführt. Zum Teil seien Steuerpflichtige an mehreren Offshore-Gesellschaften beteiligt. Steuerstrafverfahren seien im einstelligen Bereich eingeleitet worden. Die im Land eingeleiteten Strafverfahren führten dem Ministerium zufolge aufgrund der konkreten Gegebenheiten nicht zu Strafen oder Geldauflagen. In bestimmten Fällen seien aber Bußgelder verhängt worden. Derzeit werden noch drei Fälle überprüft. (dpa/mp)

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