Angeführt vom Segelschulschiff „Gorch Fock“ startete am Samstagvormittag die traditionelle Windjammerparade. Zahlreiche Zuschauer hatten sich am Ufer versammelt.

Angeführt vom Segelschulschiff „Gorch Fock“ startete am Samstagvormittag die traditionelle Windjammerparade. Zahlreiche Zuschauer hatten sich am Ufer versammelt. Foto: picture alliance/dpa/Bodo Marks

Tolles Spektakel auf der Förde: So verlief der Höhepunkt der Kieler Woche

Maritimes Schauspiel auf der Kieler Förde: Bei Wind hat das Segelschulschiff „Gorch Fock“ die Windjammerparade der Kieler Woche angeführt, die laut Veranstalter rund 170.000 Menschen angelockt hat.

Im vergangenen Jahr seien es um die 150.000 Menschen gewesen, sagte eine Stadtsprecherin. „Die Windbedingungen sind gut, für Segler optimal.“ Wie ein dpa-Fotoreporter beobachtete, hatten die Parade allein im Bereich des Falckensteiner Strandes Tausende Menschen verfolgt.

„Gorch Fock“ fuhr an der Spitze der Windjammer-Parade

An der Spitze fuhr das deutsche Segelschulschiff „Gorch Fock“ unter vollen Segeln. Beobachtern bot sich ein imposantes Bild des Schiffs. Die Bark war mit 6,5 Knoten unterwegs, wie ein Marinesprecher sagte. Das entspricht etwa 12 Kilometern pro Stunde.

Große und kleine Segelschiffe fahren während der Windjammerparade auf der Kieler Förde. picture alliance/dpa/Bodo Marks
Große und kleine Segelschiffe fahren während der Windjammerparade auf der Kieler Förde.
Große und kleine Segelschiffe fahren während der Windjammerparade auf der Kieler Förde.

Die „Gorch Fock“ war rechtzeitig zur Kieler Woche nach einem Auslandsausbildungstörn in ihren Heimathafen zurückkehrt. Kommandant Elmar Bornkessel hatte für die Parade eine Ausnahmegenehmigung erhalten, um erstmals unter vollen Segeln fahren zu können. „Normalerweise würden wir uns an die Paradegeschwindigkeit von circa 3,5 bis 4 Knoten halten“, hatte er zuvor angekündigt. Das entspräche einem Tempo von weniger als 10 Kilometern pro Stunde. Bornkessel wollte stattdessen „mit gelöster Handbremse aus der Kieler Förde raus segeln“.

Hinter dem deutschen Segelschulschiff „Gorch Fock“ formierten sich auf der Förde wieder mehr als 120 Schiffe, darunter 59 Traditionssegler. Mit dabei waren neben dem Dreimaster der Marine unter anderem die „Alexander von Humboldt II“, die „Gulden Leeuw“, die „Thor Heyerdahl“ und die „Roald Amundsen“.

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Die Schiffe starteten am Vormittag gegen 11 Uhr in der Kieler Förde und mussten die Formation bis zu einer gedachten Linie zwischen Kiel-Schilksee auf dem Westufer und Laboe auf dem Ostufer einhalten.

Menschen beobachteten das Spektakel auf dem Wasser nicht nur von Land aus, sondern auch von zahlreichen Booten auf dem Wasser. Die Segelparade gilt als maritimer Höhepunkt der am Sonntagabend endenden Kieler Woche.

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