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Karl-May-Spiele
  • Die Schauspieler Sascha Gluth (rechts) als Old Shatterhand und Sascha Hödl als Winnetou reiten durch das Publikum bei den Karl-May-Spielen auf der Freilichtbühne in Bad Segeberg.
  • Foto: dpa

Karl-May-Spiele enden mit Rekord und Spitze gegen Ravensburger

Die Karl-May-Spiele in Bad Segeberg sind mit einem Zuschauerrekord zu Ende gegangen. Das teilten die Veranstalter nach der letzten Vorstellung des Stückes „Der Ölprinz“ am Sonntagabend mit.

406.925 Zuschauer und Zuschauerinnen hätten die Aufführungen in diesem Jahr besucht. Der bisherige Rekord war 2019 bei dem Stück „Unter Geiern – Der Sohn des Bärenjägers“ mit knapp über 402.000 Fans. Nächstes Jahr wird „Winnetou I – Blutsbrüder“ gezeigt.

Karl-May-Spiele: Spitze gegen Ravensburger Verlag

Bei der letzten Vorstellung am Sonntag zeigte sich das Publikum begeistert, klatschte bei den Songeinlagen rhythmisch mit, und applaudierte teilweise so lang, dass die Darsteller innehalten mussten. In der Abschlussszene konnten sich die Festspiel-Macher eine Spitze zur derzeitigen Winnetou-Debatte nicht verkneifen: Old Shatterhand (Sascha Gluth) trennte sich von Winnetou und erklärte, sein Weg führe ihn jetzt nach Deutschland zurück, wo er über ihre Abenteuer berichten werde – „nur nicht bei Ravensburger“.

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Nach Kritik hatte der Verlag Ravensburger zwei Winnetou-Kinderbücher zu einem Kinofilm aus dem Verkauf genommen. Demnach hätten die Titel Gefühle anderer verletzt. Man sei angesichts der geschichtlichen Wirklichkeit und der Unterdrückung der indigenen Bevölkerung zu der Überzeugung gekommen, dass hier ein „romantisierendes Bild mit vielen Klischees“ gezeichnet werde, hieß es. Daraufhin war insbesondere in den sozialen Netzwerken eine Debatte entbrannt. (mp/dpa)

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