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Rostock im Januar 2024: Ärzte der Universitätsmedizin Rostock fordern bei einem Warnstreik 12,5 Prozent mehr Lohn sowie Verbesserungen der Arbeitsbedingungen.
  • Rostock im Januar 2024: Ärzte der Universitätsmedizin Rostock fordern bei einem Warnstreik 12,5 Prozent mehr Lohn sowie Verbesserungen der Arbeitsbedingungen. (Archivbild)
  • Foto: Jens Büttner/dpa

Streik im Norden: Heute sind diese Krankenhäuser betroffen

In der Tarifauseinandersetzung mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder hat die Ärztegewerkschaft Marburger Bund ihre Mitglieder zu einem Warnstreik am Montag aufgerufen. Betroffen sind auch die Krankenhäuser im Norden. Die Versorgung von Notfällen soll dennoch sichergestellt werden.

In Schleswig-Holstein sind beide Standorte des Universitätsklinikums (UKSH) mit knapp 2000 Ärzten in Kiel und Lübeck sowie das Zentrum für Integrative Psychiatrie betroffen. Um 11 Uhr soll in Kiel ein Demonstrationszug zum Finanzministerium starten.

Im Norden: Gewerkschaft ruft Uniklinik-Ärzte zum Warnstreik auf

Die Uni-Medizin Göttingen teilte mit, sie habe eine Notdienstvereinbarung mit dem Marburger Bund abgeschlossen, um die notwendige ärztliche Versorgung aufrechtzuerhalten. Es werde aber zu Einschränkungen kommen. Die Medizinische Hochschule Hannover äußerte sich ähnlich.

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Zudem soll in Göttingen (12 Uhr) eine Demonstration stattfinden. Der Demozug soll vom Göttinger Bahnhof zum Marktplatz führen, wo eine Abschlusskundgebung geplant ist. Laut der Stadt werden etwa 1000 Menschen erwartet. Bereits Ende Januar protestierten 4000 Ärzte von Universitätskliniken in Hannover für mehr Lohn und bessere Arbeitsbedingungen.

Auch die Unikliniken in Rostock und Greifswald werden bestreikt. Die Ärzteschaft will sich zu sogenannten Streikfrühstücken versammeln. Laut Ärzte-Gewerkschaft dürfte der ganztägige Warnstreik zu Einschränkungen führen, beispielsweise bei nicht dringlichen, verschiebbaren Operationen.

Die Gewerkschaft fordert mehr Gehalt und höhere Sonderzulagen

Der Marburger Bund fordert 12,5 Prozent mehr Gehalt und höhere Zuschläge für Regelarbeit in der Nacht, an Wochenenden und Feiertagen. Schicht- und Wechselschichtarbeit soll begrenzt werden.

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Der Vorsitzende des Marburger Bundes Schleswig-Holstein, Michael Wessendorf, forderte mehr Investitionen in das System, wenn Universitätskliniken als attraktive und zeitgemäße Arbeitgeber wahrgenommen werden sollen. Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder äußere öffentlich Verständnis für die Situation der Ärzte in den Unikliniken, lasse am Verhandlungstisch aber jede Bereitschaft zu einer fairen Vereinbarung vermissen, kritisierte Wessendorf. (dpa/mp)

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