Von Böller aufgeschreckt? Blindes Pferd muss aus Fluss gerettet werden
Feuerwehrleute haben in Seelze bei Hannover ein blindes Pferd aus dem Fluss Leine gerettet. Wie der Einsatzleiter berichtete, war „Johnny“ am Freitag offenbar von einem Silvesterböller aufgeschreckt worden und von der Koppel gerannt. Weil es nichts sehen konnte, lief das Tier in den Fluss, aus dem es alleine nicht mehr herausfand.
Als die vom Pferdehalter informierten Feuerwehreinsatzkräfte eintrafen, war Johnny bereits ein Stück weit flussabwärts gewandert. „Die Einsatzstelle war etwa 400 Meter von der Koppel entfernt“, so der Einsatzleiter. Das Pferd habe ruhig in der Mitte des Flusses auf einer Sandbank gestanden.
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Zusammen mit der Wasserrettungsgruppe der benachbarten Feuerwehr in Lohnde sei die Rettung angegangen worden. Um das blinde Pferd nicht zu erschrecken, verzichteten die Helfer auf ein Boot. Ein Feuerwehrmann sei zu Fuß in die Flussmitte gegangen, habe dem ruhig wartenden Tier ein Halfter umgelegt und sei zusammen mit ihm wieder zum Ufer gegangen. Dort wurde Johnny bereits von seinem Halter erwartet.
Am Schluss untersuchte ein Tierarzt das Pferd; der befand, es sei wohlbehalten aus seiner misslichen Lage herausgekommen. (dpa)