Mitarbeiter des Kostümhändlers Deiters posieren in Kostümen aus der Serie "Squid Game" des Streaming-Anbieters Netflix.
  • Die südkoreanische Serie „Squid Game“ ist die bisher erfolgreichste Produktion des Streamingdienstes (Symbolbild)
  • Foto: Rolf Vennenbernd/dpa

Kinder spielen brutale Netflix-Serie nach: Was die SPD jetzt fordert

Angesichts der blutigen Netflix-Serie „Squid Game“ will die SPD-Landtagsfraktion in Niedersachsen die Medienkompetenz an Schulen stärken. „Die Nutzung digitaler Medien muss gelernt werden, damit jugendgefährdende Inhalte oder extremistische Fake News keine seelischen Schäden anrichten“, sagte der bildungspolitische Sprecher der Fraktion, Stefan Politze, in einer am Montag verbreiteten Mitteilung. Das Beispiel zeige, wie wichtig der richtige Umgang mit Medien bei Kindern, aber auch Erwachsenen, sei.

Die südkoreanische Serie „Squid Game“ ist die bisher erfolgreichste Produktion des Streamingdienstes. Dabei wird die Geschichte von knapp 500 Menschen erzählt, die sich alle hoch verschuldet haben. Sie treten in scheinbar harmlosen Kinderspielen gegeneinander an, um ein Preisgeld in Millionenhöhe zu gewinnen.

Kinder in Pinneberg spielten die Serie nach

Doch der makabere Wettbewerb lässt keine zweite Chance zu: Wer es nicht in die nächste Runde schafft, wird umgehend getötet. Etwa in einer Kita in Pinneberg bei Hamburg hatten Kinder und jüngere Schulkinder im Hortbereich in der vergangenen Woche die Serie nachgespielt.

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Annette Schütze, jugendpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, ergänzte: „Das ist bedenklich. Ganz offensichtlich haben die Kinder die Serie gesehen, obwohl sie erst ab 16 Jahren freigegeben ist. Das Nachahmen zeigt, welche Wirkung die brutalen Bilder auf Kinder haben, für die sie keine Verarbeitungsmuster besitzen.” (mp/dpa)

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