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Die Freundschaft von Wladimir Putin (li.) und Gerhard Schröder sorgt seit Jahren für Kritik.
  • Die Freundschaft von Wladimir Putin (li.) und Gerhard Schröder sorgt seit Jahren für Kritik.
  • Foto: picture alliance/dpa | Alexei Druzhinin

Schröder will kein Ehrenbürger von Hannover mehr sein

Einst Bundeskanzler, jetzt nicht einmal mehr Ehrenbürger von Hannover: Gerhard Schröder hat freiwillig die Ehrenbürgerwürde der Stadt abgegeben – die wollte sie ihm ohnehin wegnehmen.

Das geht aus einem Brief hervor, den der SPD-Politiker am Dienstag im Online-Netzwerk LinkedIn veröffentlichte. In seinem Schreiben, das auch an Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay (Grüne) gerichtet ist, verzichtet er auf die Ehrenbürgerwürde.

Der Verwaltungsausschuss der niedersächsischen Landeshauptstadt hatte Anfang März ein Verfahren zur Aufhebung der Ehrenbürgerschaft Schröders eingeleitet. Der Altkanzler bekam daraufhin Gelegenheit zur Stellungnahme.

Gerhard Schröder verzichtet auf Ehrenbürger-Status

Ein Stadtsprecher konnte am Dienstag zunächst den Eingang des Briefes nicht bestätigen. Es werde juristisch geprüft, ob die Verzichtserklärung ausreicht oder ob noch ein formaler Verwaltungsakt zum Entzug der Ehrenbürgerwürde notwendig sei. Ein Beschluss über den Entzug der Ehrenbürgerschaft sollte am 31. März gefasst werden.

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Der Altkanzler gilt als langjähriger Freund des russischen Präsidenten Wladimir Putin. Er ist zudem Aufsichtsratschef beim staatlichen russischen Energiekonzern Rosneft.

Infolge des Krieges in der Ukraine geriet Schröder deutlich in die Kritik. Derzeit ist laut der Stadt Hannover neben Schröder nur noch der langjährige ehemalige Oberbürgermeister Herbert Schmalstieg Ehrenbürger der Stadt. (dpa)

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