Nach Schüssen an Bushaltestelle: 34-Jähriger gestorben – Täter flüchtig
Der 34-Jährige, der am Dienstagabend an der Stadtbahnhaltestelle „Fiedelerstraße” in Hannover niedergeschossen wurde, ist an einem Bauchschuss verblutet. Die Ermittlungen laufen weiter. Der Täter ist flüchtig. Medienberichten zufolge soll das Opfer Verbindungen zum Rockermilieu gehabt haben.
Laut Obduktion habe ein Schuss die Bauchaorta verletzt, sagte am Donnerstag die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Hannover, Kathrin Söfker. Zu Details der Ermittlungen wolle sie sich aus taktischen Gründen nicht äußern.
Schüsse an Bushaltestelle: Verbindungen zu Hells Angels?
Der Täter ist noch flüchtig. Der Unbekannte soll mindestens zwei Schüsse auf den 34-Jährigen abgegeben haben. Der Tatverdächtige war mit einer Frau zusammen zu Fuß stadteinwärts geflüchtet. Zwischen den dreien soll sich kurz vor der Tat ein Streit entwickelt haben.

Bei dem 34-Jährigen soll es sich laut übereinstimmender Medienberichte um Filippo S. handeln, einen Cousin von Hells-Angels-Mitglied Fabio S. Er soll wiederum ein enger Vertrauter und Trauzeuge von Rockerboss Frank Hanebuth sein. Das Motiv der Tat ist bislang jedoch noch unklar.
34-Jähriger stirbt – Täter auf der Flucht
Der 34-Jährige erlitt durch die Schüsse lebensgefährliche Verletzungen und wurde noch am Bahnsteig reanimiert und ins Krankenhaus gebracht. Dort starb er kurze Zeit später.
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Ersthelfer schätzten den mutmaßlichen Täter auf etwa 17 Jahre alt und auf eine Größe von 1,70 Meter. Der Beschreibung zufolge hatte er lange lockige Haare und war mit einer hellen Winterjacke bekleidet. Es ist aber auch möglich, dass der Gesuchte kein Minderjähriger ist, sondern älter. (dpa/mp)
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