Fluchtwege abgeschnitten: 16 Personen nach Kellerbrand verletzt
Bei einem Schwelbrand im Keller eines Mehrfamilienhauses in Hannover sind 16 Menschen verletzt worden – vier davon schwer. Das gesamte Gebäude im Stadtteil List ist nun nicht mehr bewohnbar. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf etwa 300.000 Euro.
Das Feuer brach in der Nacht zum Freitag an einem Schaltschrank aus, sagte eine Sprecherin der Feuerwehr. Schuld daran war nach Angaben der Polizei vermutlich ein technischer Defekt in der Elektroverteilung des Hauses. Vom lauten Knall eines durch die Hitze geplatzten Wasserrohrs wurden einige Bewohner geweckt, die ihre Nachbarn warnten und den Notruf wählten.
Sieben Personen nach Kellerbrand in Kliniken gebracht
Dichter Rauch breitete sich im gesamten Treppenhaus aus. „Etlichen Bewohnern wurde somit der Fluchtweg abgeschnitten“, so die Sprecherin der Feuerwehr. Viele seien deshalb auf das Dach geflohen, wo sie mit tragbaren Leitern und Drehleitern von der Feuerwehr gerettet wurden. Unter Atemschutz konnten die Einsatzkräfte in den Keller gelangen und den Schwelbrand zügig löschen.
Das könnte Sie auch interessieren: Verdächtiger nach Biomarkt-Raub freigelassen: „Haben Vertrauen in Justiz verloren“
Durch das Einatmen des Brandrauchs wurden insgesamt 16 Bewohner im Alter von 1 bis 33 Jahren verletzt, wie die Polizei mitteilte. Sieben Personen wurden in Krankenhäuser gebracht, vier von ihnen hatten schwere Verletzungen erlitten. Inzwischen konnten alle Verletzten die Krankenhäuser wieder verlassen. In ihre Wohnungen können sie aufgrund der starken Verrußung vorerst nicht zurückkehren. (dpa/mp)
Anmerkungen oder Fehler gefunden? Schreiben Sie uns gern.