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Polizist bei Razzia im Rotlichviertel.
  • Im Herbst letzten Jahres soll das brutale Räuber-Duo die Prostituierte überfallen und ermordet haben.
  • Foto: picture alliance/dpa | Bernd Thissen

Ausgeraubt und erwürgt: Zwei Männer sollen Prostituierte ermordet haben

Wenn der Freier zum Killer wird: Zwei Männer sollen eine Prostituierte in ihrem Wohnungsbordell ausgeraubt und getötet haben. Nun kommt es zum Prozess.

Ab Montag um 13 Uhr müssen sich zwei Männer vor dem Landgericht Hannover verantworten. Der schwerwiegende Verdacht: Sie sollen eine Prostituierte ermordet haben. Laut Anklage betraten sie im September vergangenen Jahres als angebliche Kunden das Wohnungsbordell der Frau im Stadtteil Stöcken, um sie auszurauben.

Hannover: Prostituierte ermordet – zwei Männer vor Gericht

Nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft verletzten die 1986 und 1996 geborenen Männer die 53-Jährige am Kopf und würgten sie. Danach sollen sie die Frau gefesselt und geknebelt haben, um die Räume nach Wertgegenständen zu durchsuchen. Mit Bargeld in Höhe von 950 Euro, Münzgeld und einem Handy sollen sie die Wohnung verlassen haben. Die Frau erstickte.


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Ein Nachbar aus dem Mehrfamilienhaus hatte die gefesselte Tote in ihrer Wohnung entdeckt und umgehend die Polizei verständigt. Die Ermittler wurden schnell fündig: Wenige Tage nach der brutalen Tat nahmen sie einen 25-Jährigen als Tatverdächtigen im Raum Hildesheim fest. Seine Telefondaten waren ihm zum Verhängnis geworden. Ende September machte die Polizei einen zweiten Verdächtigen dingfest: Auch der 35-Jährige wurde im Raum Hildesheim gefasst. Er gab zunächst an, zwar an der Tür, aber nicht in der Wohnung der 53-Jährigen gewesen zu sein. Polizeiangaben zufolge lebte die Frau allein.

Hannover: Angeklagte in Untersuchungshaft

Die beiden Angeklagten befinden sich derzeit in Untersuchungshaft. Der Vorwurf der Staatsanwaltschaft lautet Mord aus Heimtücke, aus Habgier und zur Ermöglichung einer anderen Straftat, also des Raubes mit Todesfolge.

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Für den ersten Prozesstag sind noch keine Zeugen geladen. Insgesamt wurden zehn Verhandlungstage angesetzt. Das Urteil könnte nach dieser Planung am 17. Mai gesprochen werden. (dpa/mp)

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