x
x
x
Blick auf Containerterminals und Werften im Hamburger Hafen.
  • Viele der Container, die im Hamburger Hafen ankommen, werden mit LKW weiter transportiert. (Archivbild)
  • Foto: picture alliance / dpa/Marcus Brandt

Erneuerbare Energien: Hamburg bewirbt sich um Millionen-Förderung des Bundes

Rund um den Hamburger Hafen soll der Güterverkehr künftig Wasserstoff im Tank haben – das ist die Idee. Um sie umzusetzen, bewerben Hamburg und Niedersachsen sich nun für Fördermittel des Bundes. Dabei geht es um Gelder in Millionenhöhe.

Das Projekt „Clean Cargo Connect” wird getragen von der Innovationsagentur Nordostniedersachsen und dem Cluster Erneuerbare Energien Hamburg. Ziel ist es, den Güterverkehr auf den Straßen im Hinterland des Hamburger Hafens auf Wasserstoff umzustellen. Die LKW könnten Güter dann klimaneutral von A nach B transportieren. Das Konzept bewirbt sich nun um Unterstützung vom Bundesverkehrsministerium – in Höhe von 15 Millionen Euro.

Bund vergibt Fördergelder für Wasserstoff-Infrastruktur

„Klimaneutraler Transport braucht eine gut funktionierende Infrastruktur”, sagt Andreas Rieckhof, Staatsrat der Hamburger Wirtschaftsbehörde. Und fügt hinzu: „Das Umfeld des Hamburger Hafens eignet sich hierfür hervorragen”. Geplant sind fünf neue Wasserstofftankstellen, zwei mobile Betankungslösungen, eine neue Elektrolyse-Einrichtung und mindestens 30 zusätzliche LKW, die mit Wasserstoff fahren.

Nach Angaben des Senats werden rund 40 Prozent der Güter, die im Hamburger Hafen ankommen, anschließend mit LKW weiter transportiert. Mit dem geplanten Elektrolyseur soll die regionale Produktion von grünem Wasserstoff ermöglicht werden, der aus Windkraft oder Solarenergie gewonnen wird. Als Ersatz für Dieselantriebe soll damit der CO2-Ausstoß von Industrie und Verkehr verringert werden. Neben dem Hamburger Hafen sollen mit Wasserstofftankstellen am Maschener Kreuz an der A1/A7, Gyhum an der A1, Buxtehude an der B73, Oberholz-Scharmbeck an der A27 und mit einer mobilen Trailer-Tankstelle in Stade an der B73/B74 „weiße Flecken” in der Versorgung geschlossen werden.

Für klimaneutralen Transport: LKW mit Wasserstoff-Antrieb

Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) begrüßt das Projekt. „Wir arbeiten bereits mit Partnerunternehmen aus der ganzen Welt an der Erprobung wasserstoffbetriebener Schwerlastfahrzeuge, insbesondere im Hafenumfeld”, sagt der Leiter der HHLA-Wasserstoffprojekte Dr. Georg Bittner. Bis 2029 sollen regionale Speditionen laut Hamburger Senat mindestens 150 Wasserstoff-LKW auf norddeutsche Straßen bringen.

Das könnte Sie auch interessieren: Solarpflicht & Co.: Jetzt kommt der Zwang zum Klimaschutz in Hamburg

Eine Entscheidung darüber, ob Hamburg und Niedersachsen den Zuschlag über die 15 Millionen Euro Fördergelder erhalten, wird vom Bundesverkehrsministerium im April erwartet. (PS)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp