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Solaranlage
  • Montage einer Solaranlage (Symbolbild)
  • Foto: imago/Jochen Tack

Solarpflicht & Co.: Jetzt kommt der Zwang zum Klimaschutz in Hamburg

Im Kampf gegen den Klimawandel kommen neue Aufgaben auf Hamburg zu. Umweltsenator Jens Kerstan teilte am Dienstag mit, dass ab kommendem Jahr das neue Klimaschutzgesetz in Kraft treten wird. Unter anderem wird die Solardachpflicht erweitert und die Regelung für Heizungen werden angepasst. Dadurch soll die Klimaneutralität fünf Jahre früher als geplant erreicht werden.

Hamburgs Bürgerinnen und Bürger müssen sich auf erhebliche Verschärfungen beim Klimaschutz einstellen. Unter anderem soll vom kommenden Jahr an die Solardachpflicht nun nicht nur für Neubauten, sondern auch für Bestandsgebäude gelten sofern deren Dächer saniert werden, wie Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) am Dienstag sagte. Das neue Klimaschutzgesetz, das Anfang 2024 in Kraft treten soll, sieht außerdem unter anderem vor, dass neue Parkplätze mit mindestens 35 Stellplätzen mit Photovoltaik-Anlagen überbaut werden müssen.

Hamburg: Jetzt kommt der Zwang zum Klimaschutz

Von 2027 an sollen zudem neue Heizungen zu mindestens 65 statt 15 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden müssen. Klimaanlagen dürfen ab einer gewissen Größe nur noch dann neu installiert werden, wenn alternative Kühlungsmöglichkeiten nicht möglich sind.

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Umweltsenator Kerstan möchte durch die Verschärfung der Klimavorgaben bis 2030 rund drei Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO2) einsparen. Im novellierten Klimaschutzgesetz sollen die generellen Einsparziele noch einmal erhöht werden. Statt einer CO2-Reduktion von 55 Prozent bis 2030 sollen es nun 70 Prozent im Vergleich zu 1990 sein. Klimaneutralität soll 2045 statt 2050 erreicht werden. (dpa/mp)

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