Fans von Hansa Rostock
  • Die Polizei in Mecklenburg-Vorpommern befürchtet Überlastungen aufgrund des Aufstiegs von Hansa Rostock in die 2. Liga.
  • Foto: Foto: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild

Fußballspiele im Norden: Polizisten mit großer Sorge

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Mecklenburg-Vorpommern hat vor dem Saisonauftakt der 2. Fußball-Bundesliga Befürchtungen vor einer permanenten Überlastung der Polizisten geäußert. Nach neun Jahren Drittklassigkeit startet der Aufsteiger FC Hansa Rostock an diesem Samstag mit einem Heimspiel gegen den Karlsruher SC in die Saison (13.30 Uhr).

„Ich wünsche mir, dass das Phänomen Fußball und Gewalt in Rostock endlich kein Thema mehr ist“, sagte der GdP-Landesvorsitzende Christian Schumacher am Samstag. „Aber ich bin auch Realist und weiß, dass dies wohl nur ein Wunsch bleiben wird. Gewalt, Hass und Angriffe vor, während und nach dem Spiel werden wahrscheinlich zunehmen.“

Wegen Hansa Rostock: Polizei befürchtet Überlastung

Die Rostocker Polizei stuft neben der Partie gegen Karlsruhe auch die gegen Hannover 96, Fortuna Düsseldorf, den SV Darmstadt 98 und den FC Erzgebirge Aue als „Problemspiele“ ein. „Risikospiele“ mit deutlich höheren Sicherheitsvorkehrungen sind die Heimpartien gegen den FC St. Pauli, den Hamburger SV, den 1. FC Nürnberg, Schalke 04, Dynamo Dresden, Werder Bremen und Holstein Kiel.

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Die Dauerbelastung werde dazu führen, dass viele Polizisten aus Mecklenburg-Vorpommern deutlich weniger freie Wochenenden haben werden. Es sei auch zu erwarten, dass die übrige Arbeit der Polizei darunter leiden werde. „Wir könnten uns durchaus mit anderen Dingen beschäftigen. Wir werden nicht mehr Polizisten einsetzen, nur weil Hansa in der 2. Liga ist.“ Auch die Unterstützung durch Beamte aus anderen Bundesländern oder der Bundespolizei sehe er nicht im notwendigen Maß. „Die anderen Länder haben zur gleichen Zeit das gleiche Problem“, sagte Schumacher. (dpa/alu)

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