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Kai Ulrich hat die Beleuchtung auf der Hauptstraße in Osterby per Handy eingeschaltet.
  • Kai Ulrich hat die Beleuchtung auf der Hauptstraße in Osterby per Handy eingeschaltet.
  • Foto: dpa

Straßenbeleuchtung: Kleiner Ort im Norden mit genialer Energiespar-Idee

Straßenlicht per SMS: In dem kleinen Ort Osterby (Schleswig-Holstein) nahe der dänischen Grenze können die Straßenlaternen nachts jetzt per Handy angeschaltet werden. Eine SMS an eine bestimmte Handynummer mit dem Stichwort „Licht“ genügt, dann geht die Beleuchtung zwischen 22.30 Uhr und 5 Uhr für zehn bis 15 Minuten wieder an, wie Bürgermeister Thomas Jessen sagt.

Hintergrund ist, dass die Kommunen in Schleswig-Holstein angesichts knapper Energie darüber diskutiert haben, wie im Winter Strom gespart werden kann. Auf die Weihnachtsbeleuchtung und den festlich erleuchteten Weihnachtsbaum im Dorf habe man nicht verzichten wollen, sagt Jessen. Auf energiesparende LED-Beleuchtung hatte der Ort bereits vor einigen Jahren umgestellt.

Osterby steuert Straßenbeleuchtung per SMS

Der Elektriker sei gefragt worden, ob er nicht eine Idee habe, wie man die Beleuchtung entlang der Hauptstraße zwischen 22.30 Uhr und 5 Uhr abschalten könne; aber bei der Gassirunde mit dem Hund oder dem Besuch bei Freunden dennoch nicht im Dunkeln unterwegs sei, schilderte der Bürgermeister.

Eine Nachricht mit dem Inhalt „Licht“ an einen SMS-Service schicken – und schon geht im schleswig-holsteinischen Osterby das Licht an. dpa
Eine Nachricht mit dem Inhalt „Licht“ an einen SMS-Service schicken – und schon geht im schleswig-holsteinischen Osterby das Licht an.
Eine Nachricht mit dem Inhalt „Licht“ an einen SMS-Service schicken – und schon geht im schleswig-holsteinischen Osterby das Licht an.

Er hatte: Der Schaltschrank der Gemeinde, über den auch die Straßenbeleuchtung läuft, bekam eine kleine Antenne mit Sender, die über eine Handykarte angewählt werden kann. Nach dem Abschicken der SMS an diese Karte dauert es nur wenige Sekunden, bis die Beleuchtung im Dorf wieder an ist.

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Seit etwa sechs Wochen ist das System nun in Betrieb, wie Jessen sagt. Mit den Preisen vor der Energiekrise als Berechnungsgrundlage könne Osterby rund 800 Euro Stromkosten im Jahr sparen.

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