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Coronavirus: Neustart ab Montag: So unterschiedlich regelt das der Norden

Auf die Plätze, fertig, los! Zumindest ein bisschen. Nach wochenlangem, durch Corona bedingtem Stillstand läuft das öffentliche Leben ab diesem Montag langsam wieder an. Wie so ein Neustart bei Geschäften, Schulen, Veranstaltungen & Co. in Hamburg und dem gesamten Norden aussieht, verrät die MOPO im Überblick.

So regelt Hamburg den Neustart:

Am Freitag präsentierte der Hamburger Senat seinen Neustart-Plan. Hier die wichtigsten Punkte:

Läden: Ab dem 20. April darf der Einzelhandel bis zu einer Ladengröße von 800 Quadratmetern wieder öffnen. Auch die 379 Einzelhandelshäuser, deren Fläche 800 Quadratmeter übersteigen, dürfen öffnen, insofern sie ihre Ladenfläche verkleinern.

Schulen: Erst ab dem 27. April wird der Schulbetrieb langsam wieder hochgefahren. Die Klassenstufen 9, 10 und 13 der Stadtteilschulen, die Klassen 10 und 12 der Gymnasien, die Klassen 9, 10 der Regionalen Bildungs- und Beratungszentren, sowie die Abschlussklassen der Berufsbildenden Schulen dürfen sich ab dann auf ihre Abschlussprüfungen vorbereiten.

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Haben in Zeiten von Corona viel zu tun: Katharina Fegebank (Grüne) und Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD).

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Axel Heimken/picture alliance/dpa

Ab dem 4. Mai werden die Unterrichtsangebote für die vierten Klassen der Grundschule, die Klassen 6 und 11 der Gymnasien, sowie die Klassenstufe 12 der Stadtteilschulen wieder aufgenommen.

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Universitäten: Die Hamburger Hochschulen bleiben vorerst geschlossen. Ausnahmen: Prüfungen, sowie der Zugang zu Laboren sollen ermöglicht werden.

Gastronomie: Bars, Clubs, Restaurants bleiben vorerst weiter geschlossen.

Kultur, Sport, Großveranstaltungen: Was Großveranstaltungen angeht, sieht es in Hamburg bis mindestens zum 31. August düster aus: Im Gegensatz zum Nachbarn Schleswig-Holstein verbietet Hamburg auch Veranstaltungen bis 1000 Teilnehmern rigoros.

So sieht der Corona-Neustart in Schleswig Holstein aus:

Läden: In Sachen Einzelhandel hält sich auch Schleswig-Holstein strickt an die von der Bundesregierung vorgegebenen Maßnahmen: Läden bis zu 800 Quadratmetern dürfen ab Montag wieder öffnen. Läden, die größer sind, dürfen Aufmachen, wenn sie die Verkaufsfläche entsprechend verringern. 

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Schulen: In Sachen Abitur kennt das nördlichste Bundesland keine Gnade: Ab Dienstag startet Schleswig-Holstein wie geplant mit den Abiturprüfungen. Auch der Unterricht in den Abschlussjahrgängen der Oberstufe beginnt wieder. Am 4. Mai folgen die vierten Klassen und die Abschlussjahrgänge des kommenden Schuljahres.

In Schleswig-Holstein sind noch einige Detailfragen für die neuen Corona-Beschlüsse offen.

In Schleswig-Holstein sind noch einige Detailfragen für die neuen Corona-Beschlüsse offen.

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Markus Scholz/picture alliance/dpa

Veranstaltungen: Anders als in Hamburg dürfen mit dem 4. Mai wieder Veranstaltungen unter 1000 Gästen stattfinden. Vermutlich erst Ende August geht es dann mit Veranstaltungen mit mehr als tausend Gästen auch für die großen Sportclubs in der Region wieder in den Alltag.

Anders als in Hamburg, wo der Tierpark Hagenbeck seine Pforten weiter geschlossen halten muss, werden Zoos und Tierparks in Schleswig-Holstein am Montag wiedereröffnet.

Corona-Neustart auch in Niedersachsen:

Läden: Ähnlich wie in Hamburg und Schleswig-Holstein öffnet auch Niedersachsen ab Montag wieder den Einzelhandel – bis zu einer Größe von 800 Quadratmetern. Unabhängig davon dürfen auch Buchläden, Bibliotheken, Fahrrad- und Autohändler öffnen.

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Baumärkte bleiben geöffnet.

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Schule: Auch in Niedersachsen beginnt die Schule schrittweise ab dem 27. April. Zunächst wird in den Abschlussklassen wieder Unterricht angeboten, ab dem 4. Mai folgen die vierten Klassen. Wie in den meisten anderen Bundesländern folgen in den Wochen darauf die Abschluss- und Übergangsjahrgänge des kommenden Schuljahres. Für alle Klassen, die davon nicht betroffen sind, gilt verpflichtender Heimunterricht.

Veranstaltungen: Bis vorerst zum 31. August sind Großveranstaltungen mit mehr als tausend Gästen auch in Niedersachsen verboten. Das heißt im Umkehrschluss: Das Bundesland erlaubt generell wieder Veranstaltungen – auch das Demonstrationsverbot wurde aufgehoben.  

So startet Mecklenburg-Vorpommern neu:

Die wichtigste Neuerung im Nordosten: Mecklenburg-Vorpommern führt eine Maskenpflicht für den öffentlichen Nahverkehr ein. Diese gilt ab dem 27. April. 

tourismus-ostsee-corona

Derzeit herrscht Leere an der Ostsee – wie hier am Strand von Binz.

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picture alliance/dpa

Läden: Bereits ab Sonnabend durften Bau- und Gartenmärkte öffnen, Läden mit einer Größe bis zu 800 Quadratmetern dürfen am Montag folgen. Größere Geschäfte dürfen öffnen, wenn sie ihre Größe entsprechend verkleinern.

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Schulen und Kitas: Ab dem 27. April wird in Mecklenburg-Vorpommern schrittweise der Wiedereinstieg in die Schule durchgeführt. Zuerst müssen die Klassenstufen 10 und 12 ran. Ab dem 4. Mai folgen dann die 11. Klassen an Gymnasien, die 9. Klassen an Regional- und Gesamtschulen, sowie die 4. Klassen an Grundschulen. Kitas sollen vorerst geschlossen bleiben, jedoch wird die Notfallbetreuung ausgebaut.

Veranstaltungen: Auch hier gelten Großveranstaltungen bis Ende August als verboten. Offen bleibt die Frage, ab wann Veranstaltungen als Großveranstaltungen gelten. Kundgebungen bis 50 Personen sollen ab Montag wieder erlaubt werden. 

Corona-Neustart in Bremen:

Läden: Auch in Bremen gilt ab Montag: Läden mit einer Größe bis zu 800 Quadratmetern dürfen öffnen. Größere Häuser dürfen öffnen, wenn sie ihre Fläche entsprechend verkleinern. Die Bremer Gastronomen müssen mindestens weitere zwei Wochen auf eine Wiedereröffnung warten.

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Schulen: Ab Montag, dem 27. April wird der Schulbetrieb für die 10. Klassen wieder aufgenommen. Am 4. Mai sollen dann Viertklässler und Jugendliche, die im ersten Jahr ihrer Oberstufe stehen (Q1), dazu kommen.

Veranstaltungen: Auch hier: Das selbe, in Werder-Grün. Veranstaltungen mit mehr als 1000 Gäste sind bis Ende August abgesagt – Veranstaltungen mit weniger Gästen dürfen aller Voraussicht wieder stattfinden.

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