Ein Rettungswagen des DRK ist auf Einsatzfahrt.
  • Ein Rettungswagen des DRK ist auf Einsatzfahrt. (Symbolbild)
  • Foto: imago/Jan Huebner

Busfahrer bricht am Steuer zusammen – Fahrgast verhindert Katastrophe

Dramatische Szene in der Lübecker Innenstadt: Ein Busfahrer ist am Samstag während der Fahrt am Steuer zusammen gebrochen. Ein Passagier verhinderte Schlimmeres – und rettet so einem Rollstuhlfahrer vermutlich das Leben.

Dank des mutigen Eingreifens eines Fahrgastes ist ein Rollstuhlfahrer in der Nähe des Lübecker Holstentores nicht von einem führerlosen Bus überfahren worden. Wie ein Sprecher der Lübecker Polizei bekannt gab, hatte der Passagier bemerkt, dass der Busfahrer hinter dem Steuer plötzlich zusammengebrochen war. Gleichzeitig bemerkte der Fahrgast den Rollstuhlfahrer auf der Straße.

Lübeck: Busfahrer erleidet Herzinfarkt am Steuer – Passagier greift beherzt ein

„Deshalb hat er geistesgegenwärtig schnell nach links gelenkt. Der Rollstuhlfahrer wäre sonst voll getroffen worden. Da hat der Businsasse schon gute Arbeit geleistet”, so der Polizeisprecher. Der rote Linienbus sei schließlich durch den Bordstein abgebremst worden und zum Stehen gekommen. Auf der kurzen Fahrt ohne Kontrolle habe der Gelenkbus mehrere Verkehrsschilder und eine Laterne gestreift.

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In dem Bus hatten sich den Angaben zufolge 20 bis 25 Menschen aufgehalten. „Sie blieben unverletzt. Zumindest körperlich. Fünf von ihnen wurden mit Schockverletzungen behandelt“, berichtete der Sprecher. Das sei bei einer so hollywoodreifen Situation aber auch sehr nachvollziehbar. Eine Person sei zudem vorsichtshalber ins Krankenhaus gebracht worden, sagte ein Sprecher am Sonntag.

Der Busfahrer hatte den Angaben zufolge wohl einen Herzinfarkt erlitten. Er habe vom Rettungsdienst wiederbelebt werden können und sei in ein Krankenhaus gebracht worden. (dpa/mp)

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