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App mit 9 Euro Ticket vor einem fahrenden Zug.
  • Von Juni bis September können für neun Euro im Monat alle Verkehrsmittel des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) genutzt werden. Doch wie soll es danach weitergehen?
  • Foto: picture alliance/dpa | Melissa Erichsen

Bremer SPD fordert Nachfolge für 9-Euro-Ticket

Das viel genutzte 9-Euro-Ticket ermöglicht günstigen Nahverkehr – allerdings nur für drei Monate. Nach Einschätzungen von Verkehrsexperten könnten Preise danach im Vergleich zum Vor-Niveau sogar steigen. Die Bremer SPD setzt sich deshalb für eine Nachfolgeregelung ein.

In einem Schreiben an die sozialdemokratischen Fraktionsvorsitzenden in Bund und Ländern hat die Bremer SPD-Fraktion erste Vorschläge zu einer Nachfolgeregelung für das 9-Euro-Ticket gemacht. Nach dessen Auslaufen am 1. September solle es zunächst ein einjähriges Preismoratorium und ein einheitliches 365-Euro-Jahresticket geben. Dies solle analog zum derzeitigen 9-Euro-Ticket auf allen Strecken und in allen Verkehrsmitteln des ÖPNV genutzt werden können, erläuterte Bremens SPD-Fraktionschef Mustafa Güngör am Mittwoch. Das Jahresticket sei dabei als Übergangslösung gedacht.

Gerade angesichts der andauernden Krisen sei es problematisch, wenn die Ticketpreise nach Ablauf der drei Monate des 9-Euro-Tickets einfach wieder auf das jeweilige Vor-Niveau angehoben oder gar erhöht würden, wie manche Verkehrsexperten das prognostizierten. Während des einjährigen Moratoriums sollten Bund, Länder, Kommunen und Verkehrsverbünde über eine nachhaltige und gerechte Nachfolgelösung für das 9-Euro-Ticket beraten, so Güngör.

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Bei der Finanzierung des Tickets sieht der Beschluss der Bremer SPD-Fraktion hauptsächlich den Bund in der Pflicht. „Wir präferieren bewusst ein Jahresticket und nicht weitere Monatstickets, um für die öffentliche Hand möglichst hohe Planungssicherheit zu gewährleisten“, hieß es in dem Bremer Beschluss. Das 9-Euro-Ticket sei eine Gelegenheit, die es nun mutig zu nutzen gelte. Ein günstiger und leistungsstarker Nahverkehr sei das Gebot der Stunde. (dpa/mp)

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