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Die Zahlen der erfassten Kinderporno-Taten steigt stark an. (Symbolfoto)
  • Die Zahlen der erfassten Kinderporno-Taten steigt stark an. (Symbolfoto)
  • Foto: Imago

Razzia gegen Kinderpornos: 27 Durchsuchungen im Norden

Die Kieler Kriminalpolizei und Staatsanwaltschaft haben am Donnerstag die Wohnungen von 27 Verdächtigen im Raum Segeberg und Plön durchsucht. Sie sollen Kinderpornos besessen und teils auch verbreitet haben.

Federführend bei der Bearbeitung der Fälle ist die Ermittlungsgruppe „Kipo“, ein Bund, der 2013 gegründet wurde. Die zwölf Beamten und Tarifbeschäftigten filzten ab 6 Uhr die besagten Wohnungen, bekamen dafür Hilfe von den örtlichen Wachen. Im Fokus der Ermittler stehen 27 männliche Verdächtige im Alter zwischen 17 und 61 Jahren.

Kinderpornographie: 27 Durchsuchungen in Plön und Segeberg

„Bislang liegen keine Hinweise vor, dass die Männer untereinander vernetzt sind oder gemeinsam vorgingen“, so ein Polizeisprecher. Die Verdächtigen stellten das Material offenbar auch nicht selber her, begingen also keine aktiven Missbräuche. „Aufgrund fehlender Haftgründe, wurden im Vorfeld keine Haftbefehle beantragt.“

Bei den Durchsuchungen stellten die Polizisten „eine Vielzahl“ von verschiedenen Datenträgern sicher, die nun ausgewertet werden müssten. Dies könne ob der Datenmenge „eine erhebliche Zeit in Anspruch nehemn“, teilte der Sprecher ferner mit. Wann die Auswertungen abgeschlossen sind, könne daher nocht nicht gesagt werden.


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Bei den weiter andauernden Ermittlungen wollen die Beamten auch klären, an wen die Beschuldigten die Daten weiter versendet haben. Premiere für die Polizei: Erstmals unterstützte bei einem solchen Einsatz ein sogenannter Datenträgerspürhund die Ermittler. Der Sprecher: „Mit seiner Hilfe konnte an einer Anschrift ein weiter Datenträger aufgefunden werden.“ Im Raum Mönckeberg stießen die Polizisten bei einem 52-Jährigen zudem auf eine Gras-Plantage.

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Die Fallzahlen im Bereich Kinderpornographie sind landesweit gestiegen, auch in Schleswig-Holstein. Im Jahr 2021 wurden mehr als 800 Fälle registriert, mehr als 600 wurden laut Polizei aufgeklärt. Grund für die steigenden Zahlen seien verstärkte Kontrollmechanismen. (dg)

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