Bekiffte Flucht vor der Polizei – auf einem E-Scooter
Verfolgungsjagden können hollywoodreif sein – oder eher Material für eine Comedyshow. Der 21 Jahre Elmshorner, der bereits am Freitag versuchte, auf einem E-Scooter (Höchstgeschwindigkeit 20 km/h) vor der Polizei zu flüchten, sollte eine Karriere beim Film wohl noch einmal überdenken.
Freitagmorgen, 7.30 Uhr: Die dienstbeflissenen Beamten der Elmshorner Polizei wollten einen jungen Mann kontrollieren, der an der Timm-Kröger-Straße auf einem E-Scooter an ihnen vorbeidüste – mit dem Handy am Ohr. Das Gespräch scheint fesselnd gewesen zu sein, denn – und hier spricht die Ungehaltenheit der Beamten aus den Worten des Polizeisprechers: „Trotz Ansprache für eine Verkehrskontrolle setzte der 21-jährige Elmshorner seine Fahrt fort und versuchte fahrend unter anderem über ein Privatgrundstück zu flüchten.“
Vielleicht ist der Beamte aber auch einfach nur irritiert darüber, dass der junge Mann wirklich versucht hat, auf einem 20 km/h „schnellen“ E-Scooter vor der Polizei zu flüchten.
Flucht vor der Polizei endet schnell – und mit mehreren Anzeigen
Erwartungsgemäß endete die Flucht ziemlich schnell, und ebenso erwartungsgemäß blieb es auf der Habenseite der Vorwürfe nicht beim illegalen Handy-Gespräch am Steuer. Ein Drogentest schlug positiv auf Cannabis an, und das Versicherungskennzeichen des Rollers gehörte zu einem anderen E-Scooter.
Lesen Sie auch: Bürgerschaftswahl in Hamburg: So haben Ihre Nachbarn gewählt
Entsprechend endete die Woche des 21-Jährigen etwas weniger versöhnlich als mutmaßlich geplant: Zwei Strafverfahren, eines wegen fehlenden Versicherungsschutzes, ein weiteres wegen Urkundenfälschung und eine Prise Ordnungswidrigkeiten wegen Handynutzung am Steuer und der Missachtung der polizeilichen Weisungen können einem nachhaltig die Laune verderben.
Anmerkungen oder Fehler gefunden? Schreiben Sie uns gern.